"Ich bin einst selbst im Cockpit gesessen und habe die Verantwortung für Passagiere, Besatzung und Flugzeug getragen. Jetzt trage ich gemeinsam mit dem Aufsichtsrat, der Eigentümerin und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Austrian Airlines – von der Technikerin über das Check-in-Personal und die Flugbegleiter bis hin zu den Piloten – die Verantwortung für unsere gesamten Austrian Airlines.
Insofern macht es mich traurig, wenn öffentlich auf Basis von Fehlinformationen diskutiert wird. Denn das arbeitet unseren gemeinsamen Anstrengungen, unseren Fliegern wieder ordentlich Auftrieb zu geben, entgegen.
In zahlreichen Mitarbeiterveranstaltungen und Schreiben an die Mitarbeiter habe ich die wirtschaftliche Situation der Austrian Airlines erklärt: An der ökonomischen Schwerkraft kommen wir nicht vorbei! Und dabei ging es niemals um eine Kürzung bestehender Gehälter. Das Geld, das wir ausgeben, müssen wir in einem sehr harten Wettbewerb erst verdienen. Und in den letzten fünf Jahren haben die Austrian Airlines nichts verdient, sondern Verluste geschrieben. Das müssen wir nun gemeinsam rasch ändern, damit die Austrian-Airlines-Familie überleben kann.
Herrn Moosbrugger und anderen zweifelnden Kollegen aus dem Cockpit sage ich nochmals: Das Gehalt der Piloten wird nicht gekürzt. Nur die Privilegien, die bereits in der Zeit als Staatsairline überzogen waren, die können wir uns schon längst nicht mehr leisten. Deshalb benötigen wir auch nur einen Flugbetrieb und deswegen habe ich auch gerade die Führungsorganisation gestrafft.
Mir ist bewusst, dass Sanierungsanstrengungen Ängste hervorrufen. Um diese abzubauen, hat der Vorstand Herrn Moosbrugger und jeden anderen von unseren Piloten eingeladen, ihnen in einem Gespräch nochmals die wirtschaftliche Situation der Austrian Airlines zu erklären und unsere Strategie darzulegen, wie wir wieder in die Gewinnzone fliegen. Wenn wir das erreicht haben, dann können wir auch wieder Produktivitätszuwächse an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Form von Prämien weitergeben."
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