Neues Gesetz
Italien: Keine Brustimplantate für Minderjährige mehr
Eine Ausnahme gilt lediglich bei Eingriffen, die nicht unter die Schönheitschirurgie fallen, etwa bei schweren Missbildungen. Zudem solle bei jedem Eingriff der Typ des Implantats in einem Register vermerkt werden.
Der Gesetzentwurf war dem Parlament bereits 2010 vorgelegt worden. Nach einem Skandal um krankheitserregende Brustimplantate der französischen Firma PIP wollte der Senat ihn jedoch nachbessern und die Strafen erhöhen. Durch das Gesetz könnten "Fehler der Jugend" vermieden werden, die schwerwiegende Folgen für das spätere soziale und sexuelle Leben der Betroffenen haben könnten, sagte ein Abgeordneter der Partei Volk der Freiheit.
In Italien werden jedes Jahr rund 85.000 Brust-Implantate eingesetzt. Nach Angaben der italienischen Gesellschaft für Schönheitschirurgie sind 70 Prozent der entsprechenden Eingriffe Schönheitsoperationen.
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