Die Linzer Staatsanwaltschaft hat einen mutmaßlichen Groß-Dealer angeklagt: Es geht um 350 Kilo Rauschgift. Cannabis und Kokain kamen laut der Anklage seit 2019 über Slowenien nach Salzburg.
Er sitzt bereits seit Monaten in Untersuchungshaft, jetzt erhebt die Staatsanwaltschaft Linz Anklage gegen einen in Salzburg lebenden Bosnier (35). Es geht um Schmuggel und Handel von Suchtgift im großen Stil. Vor allem Cannabis war das Geschäftsfeld des mutmaßlichen Drogendealers: Von sage und schreibe rund 343 Kilogramm Cannabis und rund 25 Kilo Kokain ist in der Anklageschrift die Rede. Grob umgerechnet wären die Drogen im Straßenverkauf weit mehr als drei Millionen Euro wert.
Im Detail soll der Angeklagte 350 Kilo Rauschgift von Slowenien nach Salzburg geschmuggelt haben - meist mittels Lkw-Fahrten über die Karawanken. Auch andere Kuriere soll er bestimmt haben, heißt es. Zudem soll er die Drogen von Juni 2019 bis zum 15. Mai 2023 an mehrere Abnehmer, darunter auch andere Dealer verkauft haben - am genannten Datum kam es zu einer Razzia in den Wohnräumen des Angeklagten. Beamte fanden da noch drei Kilo Cannabis und ein Kilo Kokain. Die nicht rechtskräftige Anklage ist am Landesgericht eingelangt, einen Prozesstermin gibt es noch nicht.
Dafür wird aber ab Montag ein weiterer großer Suchtgift-Fall im Landesgericht thematisiert: Fünf Angeklagte - drei Bosnier und zwei Österreicher zwischen 30 und 65 Jahren - müssen sich wegen Handel und Schmuggel von 131 Kilo Cannabis, elf Kilo Kokain und 1,5 Kilo Speed verantworten. Drei Verhandlungstage sind anberaumt. Eine Gemeinsamkeit haben die zwei Fälle: Die Drogen kamen aus Slowenien.
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