Vereinen statt spalten

Nach Streit mit Willi: Tursky angelt sich Ex-Grüne

Tirol
20.01.2024 09:35

Vereinen statt spalten: Dieses Ziel verfolgt Bürgermeisterkandidat Florian Tursky mit seinem „Neuen Innsbruck“. Nun dockt eine Ex-Grüne an, die sich mit Stadtchef Georg Willi überworfen hatte.

Ideologische Berührungsängste hat offenbar keine der beiden Seiten: Das neue Innsbruck von Staatssekretär Florian Tursky und die Grünen-Absplitterung „Lebenswertes Innsbruck“ verkündeten am Freitag die Kooperation. Damit hat Tursky neben Für Innsbruck, ÖVP und Seniorenbund die vierte Gruppierung an Bord geholt. „Die Zusammenarbeit wird den großen Unterschied machen“, sagte Tursky: „Während andere sich abspalten, führen wir zusammen.“

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Ich bin Grüne durch und durch, was meine Werte und Zielsetzungen betrifft.

Renate Krammer-Stark, Klubofrau Lebenswertes Innsbruck

Drei Ex-Grüne traten wegen Willi aus 
Renate Krammer-Stark ist eine von drei Grünen, die im November 2022 wegen begangener Stadtrechtsbrüche und politischer Alleingänge von BM Georg Willi keine politische Heimat mehr hatte. „Ich bin Grüne durch und durch, was meine Werte und Zielsetzungen betrifft“, sagte Krammer-Stark, die 18 Jahre lang Mitglied bei den Innsbrucker Grünen war. Seit Freitag übrigens nicht mehr. Ein Listenplatz ist ihr laut Tursky sicher. Thomas Lechleitner, ein weiterer Vertreter der Grünen-Abspaltung, distanzierte sich von einer Kandidatur auf der Tursky-Liste. Ebenso wie er lässt Marcela Duftner die Politik hinter sich.

Die derzeitigen Gemeinsamkeiten sind für Krammer-Stark die Themen Bodenversiegelung, Tier- und Umweltschutz und alternative Wohnformen. An Tursky schätzt sie dessen „Leadership“. Ein Antreten mit eigener Liste sei keine Option gewesen, sie wolle wieder Teil der stärksten Fraktion sein.

Blaue kein unüberwindbares Problem
Zu einer möglichen blauen Regierungsbeteiligung meinte Tursky, er sei „kein Dogmat“: „Die Menschen wollen ehrliche und gute Zusammenarbeit für die Stadt.“ „Wir werden das intensiv diskutieren“, meinte Krammer-Stark. Mit den Blauen könne man „ganz normal reden“. Auf kommunaler Basis gehe es weniger um Ideologie. „Wenn es nur darum geht, sitzt man am Ende alleine da. Wie man am Innsbrucker Bürgermeister sieht.“

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