Geldgeber und -wäscher

EU sanktioniert sechs Unterstützer der Hamas

Ausland
19.01.2024 17:14

Die EU hat sechs Menschen, die die Terrororganisation Hamas finanziell unterstützt haben sollen, mit Sanktionen belegt. Die Maßnahmen beinhalten das Einfrieren von Vermögenswerten und ein Einreiseverbot in die EU. Auch ein hochrangiges Mitglied aus dem Politbüro der Terrororganisation ist betroffen.

Die sechs Personen sollen aus arabischen oder afrikanischen Ländern stammen, unter ihnen Geldgeber aus dem Sudan und Algerien. Anderen Männern wird vorgeworfen, an Geldwäsche- und Geldtransfer-Aktivitäten zugunsten der Organisation beteiligt gewesen zu sein.

Führender Akteur der Hamas betroffen
Betroffen ist auch Musa Muhammad Salim Dudin, ein führender Akteur der Hamas und ein Mitglied des Politbüros der Gruppe. Infolge der Sanktionsentscheidung müssten in der EU nun alle Gelder sowie andere finanzielle Vermögenswerte und wirtschaftliche Ressourcen der betroffenen Personen eingefroren werden. Außerdem dürfen sie nicht mehr in die EU einreisen und nicht mehr aus der EU mit Vermögenswerten und wirtschaftlichen Ressourcen versorgt werden.

Hintergrund des Vorgehens der EU ist das beispiellose Massaker in Israel vom 7. Oktober, in dessen Folge rund 1200 Israelis getötet und rund 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt wurden. An der Tat war neben der Hamas auch der Palästinensische Islamische Jihad (PIJ) beteiligt. Auch gegen diese Organisation soll das neue Sanktionsinstrument künftig genutzt werden können.

Der Islamische Jihad gilt als eine der radikalsten militanten Gruppierungen im Nahen Osten. Ihre Mitglieder feuern auch immer wieder Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel ab. Die Organisation gilt allerdings als weniger schlagkräftig als die im Gazastreifen herrschende Hamas.

Großbritannien verbietet weitere Terrorgruppe
In Großbritannien wurde unterdessen die islamistische Gruppierung Hizb ut-Tahrir als Terrororganisation verboten. Innenminister James Cleverly sprach von einer antisemitischen Organisation, die aktiv den Terrorismus fördere und zum Beispiel die Hamas-Anschläge gefeiert habe. Die Zugehörigkeit oder Unterstützung der Gruppe wird nun unter Strafe gestellt, wie die Regierung in London am Freitag mitteilte.

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