Abfahrt auf der Streif

Babinsky überrascht bei Sarrazin-Show in Kitzbühel

Ski Alpin
20.01.2024 12:52

Was für eine Show von Cyprien Sarrazin! Mit einem Husarenritt raste der Franzose am Samstag auf der Streif in unfassbarer Manier zum Kitzbühel-Double. Als Vierter sorgte Stefan Babinsky für eine Überraschung und einen rot-weiß-roten Lichtblick. Die ÖSV-Abfahrer bleiben jedoch weiter ohne Podestplatz in der laufenden Saison.

Sarrazin, der bereits am Freitag triumphiert hatte, zauberte eine Fabelzeit in den Schnee. Als Zweiter hatte der Schweizer Marco Odermatt (+0,91) schon fast eine Sekunde Rückstand. Auf Rang drei landete der Südtiroler Dominik Paris (+1,44). 

1:52,96 Minuten lautet die Siegerzeit von Sarrazin, der mit Startnummer 8 eine tollkühne Fahrt ohne Rücksicht auf Verluste zeigte und damit alle sprachlos machte. Als zweitem Franzosen nach Luc Alphand, der 1995 und 1997 gewonnen hatte, gelang dem 29-Jährigen ein Abfahrts-Double im Mekka des alpinen Skisports. Dabei war dies erst die 14. Weltcup-Abfahrt des ehemaligen Riesentorlauf-Spezialisten. „Das ist der beste Tag in meinem Leben“, konnte es Sarrazin nicht fassen.

Schon Odermatt hatte es unmittelbar vor Sarrazin verwegen hinunter getrieben, die Bestzeit des Schweizers wurde aber keine zwei Minuten später der Resteverwertung zugeführt. Im Ziel entledigte sich Sarrazin im Adrenalin-Rausch seiner Ski, kletterte auf die luftgepolsterte Bande und ließ sich wie ein Weltmeister feiern. Zahlreiche Ski-Legenden, hochkarätige Gäste aus Politik und Wirtschaft und andere Prominente spendeten bei Postkarten-Wetter den gebührenden Beifall.

Babinsky sprachlos
Groß war auch der Jubel bei Stefan Babinsky. „Ich bin ein bisschen sprachlos. Kitzbühel ist einfach was Spezielles“, strahlte der ÖSV-Athlet, der Vierter wurde, im Ziel. „Die Stimmung ist ein Wahnsinn!“ Vincent Kriechmayr (6.) verspielte schon im oberen Streckenabschnitt und mit der Querfahrt die Chance auf einen Podestplatz. „Oben ist es mir wirklich missglückt“, befand der Routinier. „Sieben Zehntel Rückstand Steilhang-Ausfahrt ist viel zu viel, da kannst du nicht mehr mitkämpfen.“ In der Traverse habe es ihn komplett versetzt, „da habe ich kämpfen müssen, dass ich drin bleibe“. Aber zumindest sei „der Speed wieder da“. Eine gute Fahrt zeigte Christopher Neumayer (12./+2,08).

Hier das Ergebnis:

Kein Vollgas bei Hemetsberger
Daniel Hemetsberger (19.), am Vortag nach einem groben Patzer punktelos, rehabilitierte sich ein wenig. „Das Problem ist einfach immer noch, dass ich nicht Vollgas fahren kann, weil mir mein Knie am Start immer so wehtut“, erklärte der Oberösterreicher. Daniel Danklmaier (26./+2,60) und Otmar Striedinger (32./+2,98), landeten fernab der Spitzenplätze.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt