Tierischer Mitarbeiter

Verein Kraftwerk hilft vertraulich, anonym, gratis

Sara Kerndl, Emanuel Blantar, Corina Wintschnig, Doris Decker mit Miniatur-Bullterrier „Baldur“, der sich in jedes noch so geplagte Herz wedelt.

(Bild: Verein Kraftwerk)

Wo auch immer junge Menschen Probleme jeglicher Art haben, der Verein Kraftwerk ist die vertrauliche Anlaufstelle von Wolfsberg bis nach Spittal an der Drau.

„Wir akzeptieren dich wie du bist, beraten und unterstützen dich, wenn du uns brauchst, und bleiben dabei vertraulich“, das ist der Leitsatz der Mitarbeiter des Vereines Kraftwerk. Die Sozialarbeiter und Streetworker Doris Decker, Sara Kerndl, Emanuel Blantar und Corina Wintschnig haben alle Hände und Ohren voll zu tun, denn Kärntens Jugendliche haben jede Menge Stress – ob zu Hause, im Job oder in der Schule, mit der Wohnung, mit Geld oder Alkohol sowie anderen Substanzen.

„Mitarbeiter“ auf vier Pfoten
Egal welches Problem, alles bleibt anonym. „Sie brauchen auch nicht ihren Namen angeben“, betont Doris Decker, die seit ein paar Monaten von einem kleinen „Mitarbeiter“ auf vier Pfoten begleitet wird: dem entzückenden und alle Menschen liebenden Miniatur-Bullterrier „Baldur“. „Allein sein lustiges Wesen hat schon oft beim Gespräch das Eis gebrochen“, freut sich Decker. Man sei auch auf den Straßen, in den Parks und Lokalen unterwegs.

„Baldur“ habe schon oft beim Gespräch das Eis gebrochen.

(Bild: Verein Kraftwerk)

„Wir begleiten die jungen Menschen, wenn gewünscht, auch zur Polizei, zu Ämtern, Behörden oder anderen Einrichtungen.“ Freizeitaktivitäten werden ebenfalls durchgeführt. „Wir gehen sogar Eierschwammerln suchen, wenn es passt“, so Decker.

Die Anlaufstellen des Vereines haben verschiedene Namen: in Wolfsberg und St. Andrä heißen die Büros Asphalt, in Feldkirchen MyLife, in Villach Forum und in Spittal Junik. Auch unter den Accounts auf Facebook, Insta und Snapchat kann man sich melden, auf der Homepage asphalt-wolfsberg.at sind die Handynummern von Doris, Sara, Corina und Emanuel angegeben.