Wie die „Krone“ bereits berichtet hat, bekommen Katzen bereits dreimal im Jahr Junge. Jetzt starten Land, Gemeinden und Tierärztekammer erneut eine Kastrationsaktion für Streunerkatzen. Für das Einfangen sind aber Tierschutzvereine oder engagierte Tierfreunde zuständig.
In Österreich ist die Kastration von Freigängerkatzen gesetzlich vorgeschrieben. Als Ausnahmen gelten nur bei der Bezirkshauptmannschaft gemeldete Katzenzuchten inklusive Eintragung in der österreichischen Heimtierdatenbank. Bei Nichtbeachtung drohen Strafen bis zu 3750 Euro, im Wiederholungsfall bis zu 7500 Euro. So steht es auf dem Papier. An der Einhaltung dieses Gesetzes hapert es in Kärnten gewaltig, davon kann nicht nur der Tierschutz Aktiv ein Lied singen.
Anlaufstellen sind die Gemeinden
Bleibt zu hoffen, dass die Aktion „Katzenkastration“ vom Land Kärnten, dem Gemeindebund und der Kärntner Tierärztekammer wenigstens einem Teil der Vermehrung der Streunerkatzen entgegenwirken kann. Anlaufstelle für aufmerksame Bürger oder Tierschutzvereine sind die Gemeinden. Sie können beim Land die Föörderungen für die Kastration von Steuernerkatzen geltend machen. Die Tierärzte, die sich an der Aktion beteiligen, führen die Kastration und ide Kennzeichnung mittels Mikrochip durch. Die Tierärzte erhalten dcafür 80 Euro, für jede kastrierte und verzichten damit auf einen Teil ihres Honorars“, erklärt Tierschutzreferentin Beate Prettner. Für heuer wird mit einer steigerung der Kastrationen gerechnet. Rund 110 Gemeinden sind mit an Bord. Eingefangen werden die Katzen aber nur von Tierschutzvereinen - hier sei der Tierschutz Aktiv am meisten erwähnt - oder engagierten Tierfreunden.
Nur Chippen von Streunerkatzen ein Problem
Tierschutzvereine und Tierfreunde kritisieren das Chippen der kastrierten Streunerkatzen. Nur durch das Ear-Tipping (Ohrspitzenmarkierung zur schnelleren Erkennung) kann man im Freien bereits kastrierte Katzen erkennen. Das sei extrem wichtig und bedeute weniger Stress für die Tiere und weniger Arbeit für die Vereine. „Wie soll man bei kastrierten Streunerkatzen den Chip erkennen. Wir haben schließlich keine Röntgenaugen“, heißt es seitens des Tierschutzes Aktiv. „Trotzdem freuen wir uns sehr über diese erneute Gutschein-Aktion. So können wir das Katzenelend doch etwas bekämpfen“, betont Eri Rochowansky vom Tierschutz Aktiv.
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