Landesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) sieht Krankenhaus in Stainach-Pürgg als alternativlos. Breites Angebot soll Bevölkerung überzeugen.
Lange war es eine Idee, dann ein Plan, der heftig kritisiert wurde, zuletzt, weil das Zentralspital in eine Denkmalschutz-Zone ragt, wir haben berichtet. Noch dieses Jahr könnte das Leitspital in Niederhofen in der Gemeinde Stainach-Pürgg aber zur Baustelle werden, wie Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl bei einem Besuch in der „Krone“-Redaktion sagt: „Es wäre schön, wenn der Spatenstich noch in diesem Jahr erfolgen würde. Das wäre unser Ziel.“ Vorausgesetzt, alle Verfahren und Prüfungen sind in trockenen Tüchern. Vier Jahre später, 2028, soll das fertige Haus dann stehen und die Kliniken in Rottenmann, Bad Aussee und Schladming ablösen.
„Fallzahlen schaffen Expertise“
Wichtig sei aber nicht, ob der Zeitplan auf den Monat genau halte, sagt Kornhäusl. „Wichtig ist, dass die Bevölkerung weiß, es wird im Herzen des Bezirks ein modernes Spital am letzten Stand geben.“ Kornhäusl begründet das Mega-Projekt mit dem rasanten technischen und wissenschaftlichem Fortschritt in der Medizin. „Außerdem schaffen Fallzahlen Expertise.“
Welches Angebot wird es dort geben? Kornhäusl spricht von Innerer Medizin, Dialyse, einer allgemeinen und Viszeralchirurgie, Orthopädie und Traumatologie, einer Radiologie, Gynäkologie mit Geburtenstation sowie einer Kinderabteilung und einer Neurologie. Laut einem Vorentwurf aus dem Sommer 2023 soll das Projekt 334 Millionen Euro kosten.
Opposition läuft gegen Projekt Sturm
Die Landtagsopposition aus Grünen, FPÖ, KPÖ und Neos forderte erst im Dezember, das Projekt abzublasen und die Versorgung des Bezirks Liezen neu zu denken. ÖVP und SPÖ halten das Projekt für alternativlos.
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