Fans aus aller Herren Länder strömten am Samstag zum Rennen des Jahres zur Streif in Kitzbühel. Die „Krone“ mischte sich unter die jubelnde und strahlende Menge. Bis spät in die Nacht wurde ab dem frühen Nachmittag noch gefeiert.
„Heute ist es aber schon ordentlich kalt. Minus 17 Grad oder so“, meint Evgeni. In Fieberbrunn, dem Heimatdorf von Slalom-Ass Manuel Feller, hat sich der Bulgare eine Unterkunft genommen und wartet auf den Zug um 8.42 Uhr in Richtung Kitzbühel-Hahnenkamm. Obwohl das Rennen des Jahres erst rund drei Stunden später startet, finden sich schon zahlreiche Fans ein.
Erste Selfies am Bahnsteig mit dem Kaisergebirge
Eine dreiköpfige Gruppe aus Großbritannien macht am Bahnsteig ein Selfie - mit dem Kaisergebirge im Hintergrund. Auch Evgeni versucht, ein Selfie von sich zu machen. Nach drei Fehlversuchen biete ich ihm meine Hilfe an und frage, wem er die Daumen drücken wird. „Ich weiß es nicht. Skirennen verfolge ich sonst nicht so.“ Und warum nimmt er trotzdem die weite Anreise auf sich? „Einmal im Leben muss man beim Hahnenkamm einfach dabei sein“, antwortet er prompt.
Kuhglocken entlarven Fans aus der Schweiz
Der Zug zum Hahnenkamm ist drei Stationen später so voll, dass es nur noch Stehplätze gibt. Als die Streif auftaucht, diskutieren ein paar junge Männer darüber, wo sie sich positionieren sollen. „Ein paar Hundert Meter rauf laufen, schaffen wir locker“, meint einer. Beim Bahnsteig Kitzbühel-Hahnenkamm leert sich der Zug, strömen die Fans gleich zur Streif. Das Gebimmel mehrerer Kuhglocken entlarvt die Fans aus der Schweiz.
Mit einem handgeschriebenen Zettel, auf dem „Suche Ticket“ steht, versucht ein Mann verzweifelt, doch noch Zutritt zum ausverkauften Sportspektakel zu bekommen. Unterdessen sind vor der angrenzenden Skischule ein paar Jugendliche bestens gelaunt damit beschäftigt, die ersten Flaschen aus ihrer Bierkiste zu leeren.
„Machen uns eine Riesengaudi“
„Wir drücken Manuel Feller morgen die Daumen und heute einfach allen Österreichern“, sagen Magdalena, Maria, Teresa und Josefine, die sich unweit des Zielgeländes in Stellung gebracht haben. Mit strahlenden Gesichtern fügen sie hinzu, dass „wir uns hier eine Riesengaudi machen“. Mit Österreichs Skihelden fiebern auch Jakob, David und Paul mit, die jedes Jahr beim Hahnenkamm sind.
„Hoffen, dass Hermann Maier noch gewinnt“
Angesichts der Führung des Franzosen Cyprien Sarrazin, der wenig später als Kitzbühel-Zweifachsieger feststeht, meinen Josef und Christopher mit einem Schmunzeln: „Wir hoffen, dass Hermann Maier noch gewinnt.“ Zum ersten Mal beim Rennen dabei sind die beiden kleinen Cousins Paul und Jonas. „Sie drücken Vincent Kriechmayr die Daumen“, verrät ihr Vater bzw. Onkel.
Nach dem Rennen ziehen die Fans in die Stadt und machen sich eine „Riesengaudi“.
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