Neue DNA-Auswertung
Frankreich: Mord an Joggerin aus 2008 wohl gelöst
Dank einer neuen Auswertung von DNA-Spuren ist ein Mord an einer Joggerin in Frankreich nach rund 15 Jahren offenbar gelöst worden: Die Joggerin Caroline Marcel wurde 2008 bei Orleans erdrosselt und in einen Fluss geworden. Auf dem Autoschlüssel des Opfers fand sich nun der entscheidende Hinweis auf einen Verdächtigen.
Die Joggerin Caroline Marcel war im Juni 2008 beim Joggen in Olivet südlich der Stadt Orleans ermordet worden. Sie wurde von hinten mit ihrem eigenen T-Shirt erwürgt. Der Leichnam der damals 45-Jährigen wurde im Fluss Loiret gefunden.
Hier erklären die Ermittler den Durchbruch in dem Cold Case:
Der Cold Case konnte damals nicht aufgeklärt werden - es gab weder Spuren, Zeugen, Verdächtige noch Fingerabdrücke. 2022 wurden die Ermittlungen schließlich an eine neu gegründete Einheit übergeben, die sich mit ungelösten Fällen befasst.
Verdächtiger ist Vater von zweijährigem Mädchen
Bei der Auswertung von DNA-Spuren wurden in den 15 Jahren seit dem Verbrechen große Fortschritte gemacht. Spuren auf Oberflächen, die früher nicht verwertbar waren, können jetzt untersucht werden. DNA auf dem Autoschlüssel des Opfers führte die Ermittler zu dem 33-jährigen Stanislas A., der in Ariege unbehelligt mit Ehefrau und einer zweijährigen Tochter lebte. Er wurde in Untersuchungshaft genommen. Zum Tatzeitpunkt war er gerade einmal 18 Jahre alt.
Ein Bild des Mordopfers:
Der Verdächtige ist kein Unbekannter für die Polizei: Bereits im Jahr 2006 wurde er wegen eines sexuellen Übergriffs verurteilt. A. bestreitet den Mord an der Joggerin - er konnte laut „Liberation“ den Beamten seine DNA-Spuren am Schlüssel des Opfers nicht erklären.
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