Als Grollen oder Donnern des Untergrundes nahmen auch Salzburger - vor allem in der Gegend rund um Lofer - die zahlreichen Erdbeben im Laufe der letzten Woche wahr. Gleich sechs Stück mit jeweils einer Stärke über 3,0 registrierte der Österreichische Erdbebendienst in der Gegen rund um Waidring in Tirol.
„Dass Erbeben so oft hintereinander auftreten, ist nicht selten“, gibt Seismologe Anton Vogelmann von der GeoSphere Austria Entwarnung. „Das Gestein verhakt sich ineinander und rutscht beim Druckabbau Stück für Stück nach. Das ergibt die vielen Beben.“
Bis die Spannung an den sogenannten Bruchflächen vollständig abgebaut ist, könne es sogar bis zu mehrere Wochen lang dauern. Dass die Salzburger mit den seismisch aktiveren Tirolern noch ein bisschen weiter mitzittern müssen, ist also nicht ausgeschlossen.
„Alle ein bis zwei Jahre beobachten wir solche Serien in Österreich. Zuletzt in Gloggnitz in Niederösterreich. Von über 100 gemessenen Beben waren dort 28 spürbar“, sagt Vogelmann.
Auf einer interaktiven Karte, die auf der Homepage der GeoSphere Austria abgerufen werden kann, vermerken er und seine Kollegen alle Aktivitäten akribisch.
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