185 Männer und 20 Frauen lenken die Busse der KMG Klagenfurt Mobil GmbH. Die „Krone“ ging mit den Lenkerinnen auf Fahrt.
Der 10-Minuten-Takt bei der KMG Klagenfurt Mobil ist gut angelaufen, die Buslenkerflotte ist dadurch von 142 auf 205 Mitarbeiter angestiegen. Die Fahrerinnen und Fahrer kommen aus Österreich, Slowenien, Deutschland, Ungarn, Italien und dem Balkan. 20 Frauen zählen mittlerweile zur Flotte.
Fingerspitzengefühl gefordert
„Der Busführerschein dauert ein bis drei Monate“, erzählt Lenkerin Isabelle Hemet. „Wir sind für alles zuständig – das Lenken, Kassieren, Hilfsdienste für Rollstuhlfahrer oder Karten aufladen“, sagt Kollegin Cvija Stevic. Sabine Hübler dazu: „Wir haben 17 Linien, ich fahre 130 Kilometer pro Tag. Die Buslenkerinnen sind zwischen 28 und 60 Jahre alt.“ Ein normaler KMG-Bus ist zwölf Meter lang, die Gelenksbusse sogar 18 Meter, wiegen bis zu 18 Tonnen. Es fordere viel Fingerspitzengefühl, mit diesen Brummern umzugehen.
Isabelle machte auch den Lkw-Schein, ist bereits 500.000 Kilometer gefahren. „Es war immer mein Traum, beruflich zu fahren.“ Bei Sabine war auch der Papa 33 Jahre lang Busfahrer: „Mir hat mein Job nicht gefallen, dann bin ich in seine Fußstapfen getreten.“
„Autolenker sind oft rücksichtslos“
Natürlich gebe es im Stadtverkehr auch oft brenzlige Situationen, wie die Fahrerinnen bestätigen. „Autolenker sind oft rücksichtslos. Gewähren Bussen kaum Vorrang. Unser Bremsweg dauert wegen der großen Masse viel länger. Hauptsache, den Passagieren passiert nichts. Das war aber zum Glück noch nie der Fall“, sagt Cvija, die aus Bosnien stammt und schon acht Jahre fährt.
Und was halten die Lenkerinnen von Elektrobussen und Dekarbonisierung „Elektrobusse müssen im Winter lange geladen werden, sind anfälliger. Besser wäre es mit Hybrid-Fahrzeugen, die sind top.“
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