Die Familie Benko Privatstiftung gilt als heimliche Holding des finanzmaroden Signa-Konzerns. Geheime Dokumente zeigen nun, wie es wirklich um ihre wirtschaftliche Lage bestellt ist.
Seit Ende November nimmt René Benkos Signa Holding in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte eine traurige Spitzenposition ein: Mit einer Überschuldung von rund fünf Milliarden Euro liegt die Dachgesellschaft des Finanzjongleurs an der Spitze der Pleiten-Rangliste, dicht gefolgt von der Signa Prime, die Passiva in der Höhe von 4,5 Milliarden aufweist.
Bis 12. Februar hat der undurchsichtige Konzern unter der Aufsicht von Insolvenzverwalter Christof Stapf noch Zeit, das Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung mit einer Quote von 30 Prozent für die Gläubiger unter Dach und Fach zu bringen. Andernfalls droht die Zerschlagung.
Auktionen und Bettelbriefe
Alleine mit Versteigerungsaktionen von Klobürsten, Signa-Fußabtretern oder gut sortierten Weinen aus dem Nachlass des noblen Palais Harrach in Wien wird die Rettung ganz sicher nicht gelingen. Es braucht für die Sanierung frisches Kapital von außen. Die zuletzt bekannt gewordenen Bettelbriefe des Vorstandes Erhard Grossnigg an die Investoren waren offenbar wenig erfolgreich. Warum schießt eigentlich René Benko die 150 Millionen, um die es zuletzt ging, nicht einfach zu? Wie reich ist Benko wirklich? Und wo hat er sein Geld versteckt?
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