Die Mega-Serie geht weiter: Marco Odermatt hat am Dienstag in Schladming den achten Riesentorlauf in Folge gewonnen. Trotz eines Patzers im ersten Durchgang konnte er am Ende knapp vor Manuel Feller triumphieren. Der Tiroler lag am Ende gerade mal fünf Hundertstel hinter dem Schweizer.
Der Angriff war angekündigt - und erfolgreich: Marco Odermatt brauste mit einer Brachial-Fahrt im zweiten Durchgang des Flutlicht-Riesentorlaufs von Schladming noch an der versammelten Konkurrenz vorbei. Er vereitelte damit den Premierensieg von Manuel Feller in dieser Disziplin. Um 0,05 Sekunden hatte der Tiroler Halbzeitführende das Nachsehen, fuhr als Zweiter aber erstmals in dieser Saison auf das Podest.
Knapp 18.000 Fans
Odermatt indes wahrte mit dem achten Riesentorlauf-Sieg in Folge auch seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit in dieser Saison. Von Rang elf aus machte Odermatt die Sekunde Rückstand noch wett. Dritter wurde der Slowene Zan Kranjec (+0,29).
In Abwesenheit des schwer am Knie verletzten Marco Schwarz qualifizierten sich vor 17.900 begeisterten Fans nur zwei weitere Österreicher für den zweiten Lauf. Raphael Haaser wurde mit seinem besten Saisonergebnis 14., Stefan Brennsteiner 15. Für ein ÖSV-Quintett um Patrick Feurstein und Fabio Gstrein blieb es bei einem Lauf.
Odermatt stand nach seiner Planai-Erstbefahrung unter Zugzwang. Nur mit Mühe war der Überflieger im von seinem Trainer Helmut Krug gesetzten Lauf geblieben, nachdem er am Skischuh ausgerutscht war. „Es ist ein bisschen nass, bisschen eisig, bisschen schmierig“, sagte der Schweizer danach und ließ durchblicken, für diesen diffizilen Untergrund nicht das „perfekte Setup“ gefunden zu haben.
Echtes Herzschlag-Finale
Feller hatte aus körperlichen Gründen seit Mitte Dezember kein Riesentorlauf-Training mehr absolviert. Umso mehr war er von der eigenen Leistung im ersten Lauf überrascht, zuckte im Ziel mit breitem Grinsen die Achseln und zollte seinem Servicemann anschließend viel Lob. „Das Setup hat sich sehr gut angefühlt“, sagte der 31-Jährige, ehe er versuchte, sich selbst keine allzu große Bürde aufzuerlegen.
Zur Halbzeit hatte er davor noch nie geführt, alle seine fünf Siege (drei in dieser Saison) waren ihm im Slalom gelungen. Er werde nun dennoch „nicht alles auf Sieg fahren“, wolle lieber erneut „gutes Skifahren zeigen“, meinte Feller, der 2023/24 im Riesentorlauf nicht besser als Elfter gewesen war. Auf dem kurvigeren Kurs des Ex-Abfahrers Peter Fill war Feller erneut schnell und hatte nach einer überstandenen Schrecksekunde im Herzschlagfinale das „schlechtere“ Ende.
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