Dass Altachs Testspiel am Montag gegen den ungarischen Zweitligisten FC Spartacus mit 1:1 endete, geriet im Trainingslager von Belek (Tur) völlig zur Nebensache, da die Schiedsrichter in der Partie die Hauptrolle spielten. Wie schon zuletzt bei einem Test von Rapid, sorgten völlig aus der Luft gegriffene Elfmeterentscheidungen für große Aufregung.
Dominik Omerzell berichtet aus Side
Während beim ersten Altacher Testspiel im Trainingslager in der Türkei gegen Vasas Budapest (vermutlich) noch alles mit rechten Dingen zugegangen war, entwickelte sich der zweite Test, in dem die Rheindörfler mit dem FC Spartacus gegen einen weiteren ungarischen Zweitligisten kickten, zu einer kompletten Farce.
Rätselhafte Elfer-Pfiffe
Der Grund: Die türkischen Schiedsrichter hatten eindeutig schon das Endergebnis im Kopf, bevor sie überhaupt angepfiffen hatten. Wie schon Tage zuvor beim Rapid-Test in Belek. Das offenbarte sich in Minute 69, als der Referee nach einer Altach-Ecke auf den Elferpunkt zeigte. Zur Überraschung aller, regelwidrig war an der Aktion nämlich gar nichts. Neuzugang Ousmane Diawara versenkte den Penalty jedenfalls zum 1:0. Doch das war erst der Anfang des fragwürdigen Spektakels. Den zwei Minuten später zeigte der Schiri wieder auf den Punkt, dieses Mal im Altacher Strafraum.
Regelkonformer Strafstoß wurde wiederholt
„Ein Wahnsinn, was die hier abziehen“, meinte Sportdirektor Roli Kirchler zu diesem Zeitpunkt. Goalie Tobias Schützenauer hielt den Penalty, womit der Referee wohl nicht gerechnet hatte. Darum ließ er wiederholen, weil Schützenauer die Torlinie verlassen habe. Was nicht stimmte.
Ärger bei den Altachern
Dann hatten die Vorarlberger eigentlich genug. „Stop the game“, rief Trainer Joachim Standfest, holte seine Spieler vom Platz. Nach einer heftigen Diskussion mit Gegner und Schiris wurden die übrigen zehn Minuten dann aber doch noch fertiggespielt. Spartacus verwertete den zweiten Elfer, 1:1-Endstand. „Aber in den letzten Minuten war niemand in dem Spiel mehr richtig bei der Sache“, ärgerte sich der Altach-Coach. Die Rheindörfler meldeten die Vorfälle im Übrigen im Nachlauf bei der Bundesliga, dem ÖFB und dem Play Fair Code.
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