Aufregung bei den Australian Open: Nach seinem knappen Achtelfinalsieg gegen den Briten Cameron Norrie wurde Alexander Zverev der Zutritt in den Fitnessraum verweigert. Wenig später holte der Deutsche zum Rundumschlag gegen die Personen des Sicherheitsdienstes aus.
„Ich ging in die Umkleide, der Fitnessbereich befindet sich direkt daneben. Die Security ließ mich aber nicht ins Fitnessstudio, weil ich meine Akkreditierung in der Umkleide vergessen hatte“, schilderte Zverev nach seinem Fünfsatz-Thriller gegen Norrie in Melbourne. Gegen den Briten hatte sich Deutschlands Tennis-Star auch nicht von einem Zuschauerprotest Mitte des dritten Satzes nicht aus der Ruhe bringen. Eine Frau hatte von der Tribüne hinter Zverev Flugblätter auf den Platz geworfen. Sie wollte mit ihrer Aktion offenbar auf den Nahost-Konflikt hinweisen, auf den Zetteln stand „Free Palestine“. Zwei andere Zuschauer zerrten die Person aus der Arena, da keine Ordner eingriffen. Die Partie konnte nach wenigen Minuten fortgesetzt werden.
„Das war ein wenig überraschend, weil die Security im Spieler-Bereich extrem streng ist“, wundert sich Zverev. Und die Nummer sechs der Welt legte nach: „Was machen die? Sie schützen Spieler vor Spielern und auf dem Platz passiert was und es dauert drei, vier Minuten, bis jemand auftaucht. Das sollte eher umgekehrt sein. Überall sind Fernseher, sie sehen uns vier Stunden spielen. Da sollte es ok sein, ins Fitnessstudio zum Dehnen zu kommen, auch wenn man die Akkreditierung vergessen hat.“
„Verstehe, dass sie alle ihren Job machen, aber …“
Kurz darauf gab er sich ein wenig versöhnlicher: „Das soll nicht arrogant klingen. Ich verstehe, dass sie alle ihren Job machen. Aber ich denke, wenn so etwas wie auf dem Platz passiert, sollte es kein Zuschauer sein, der die Person rauswirft. Es sollte die Security sein, die ziemlich schnell da sein sollte und nicht erst nach drei, vier Minuten.“ Zum Sportlichen: Im Viertelfinale der Australian Open wartet auf Zverev nun Spaniens Topstar Carlos Alcaraz.
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