Wird man letztlich einmal doch nicht von einem endgültigen Abschied vom Ski-Zirkus sprechen, sondern „nur“ von einer einjährigen Pause? Was Lucas Pinheiro Braathen anbelangt, verdichten sich die Gerüchte immer mehr, dass der Slalom-Weltcup-Sieger der Vorsaison im Herbst sein Comeback geben könnte. „Ich würde einiges darauf wetten, dass er im nächsten Winter wieder Rennen bestreiten wird“, so Schweiz-Ass Daniel Yule …
Worauf Yule seine Vermutung stützt? „Ich weiß, dass Lucas in den letzten Wochen einige Trainingseinheiten mit dem US-Griechen AJ Ginnis und dem Briten Charlie Raposo absolviert hat“, so der 30-jährige Stangenwald-Spezialist gegenüber dem „Blick“. „Hätte ich meine Karriere beendet, würde ich sicher nicht drei Monate später in den Stangen trainieren. Und ich glaube auch nicht, dass Braathen nur so zum Spaß trainiert …“
„... hat dabei einen sehr starken und motivierten Eindruck auf mich gemacht!“
Und auch der angesprochene AJ Ginnis glaubt nicht an ein finales Karriereende von Braathen, wie er verriet. „Lucas hat im Dezember vor dem Slalom in Madonna di Campiglio mit mir trainiert. Er hat dabei einen sehr starken und motivierten Eindruck auf mich gemacht. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass er in der kommenden Saison wieder Rennen bestreiten wird.“ Wenngleich wahrscheinlich für Brasilien, das Herkunftsland seiner Mutter - denn im Sponsoring-Streit mit dem Verband Norwegens soll es kein Licht am Ende des Tunnels geben …
Braathen selbst schweigt (noch?) zu den Gerüchten um sein womöglich anstehendes Comeback. Erst vor wenigen Tagen hatte er in einem „Krone“-Interview zwar über diverse Projekte mit Oakley, Atomic und Red Bull gesprochen, seine Ski-Karriere betreffend war er aber diffus geblieben …
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