Bei einer Rede im UNO-Sicherheitsrat hat Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) einmal mehr die Notwendigkeit einer Zweistaatenlösung in Nahost betont. Nur so werde die Sicherheit Israels langfristig garantiert, sagte er am Dienstag in New York. Die arabischen Nachbarn rief er auf, sich nicht von der Terrororganisation Hamas als Geiseln nehmen zu lassen.
Die Situation in Israel und im Gazastreifen sei „herzzerreißend“, aber Friede in der Region sei möglich, zeigte sich Schallenberg optimistisch.
„Normalisierung bringt Gewinn für alle“
„Normalisierung bringt einen politischen und wirtschaftlichen Gewinn für alle. Arabische Partner sollten sich nicht von der Hamas in Geiselhaft nehmen lassen“, so der Außenminister. Die Palästinensische Autonomiebehörde müsse gleichzeitig „endlich den rechtmäßigen Erwartungen ihrer Bevölkerung gerecht werden“.
An die internationale Gemeinschaft richtete sich Schallenberg wiederum mit dem Appell, mehr zu tun: „Indem alle Geiseln nach Hause gebracht werden. Indem das humanitäre Leid in Gaza gelindert wird. Indem gemeinsam gegen Terrorismus gekämpft wird. Und indem die Grundsteine für ein Leben in Frieden und Würde sowohl für Israelis als auch Palästinenser gelegt werden.“
Stelldichein der Außenminister
Am Rande der Debatte in New York will Schallenberg auch seine Amtskollegen Riad al-Malki (Palästina), Ayman Safadi (Jordanien), Abdallah Bou Habib (Libanon) und Hakan Fidan (Türkei) zu Gesprächen treffen. Auch ein Austausch mit der indonesischen Außenministerin Retno L.P. Marsudi und dem algerischen Chefdiplomaten Ahmed Attaf sowie UNO-Generalsekretär Antonio Guterres ist geplant.
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