Nach schwerem Sturz

Stauffers langer Weg zurück auf das Motocross-Bike

Salzburg
24.01.2024 16:30

Marcel Stauffer blickt nach seiner schweren Verletzung optimistisch in die Zukunft. Seine Leidenschaft zum Sport motiviert den Nußdorfer. Die Ärzte waren ob des guten Heilungsprozesses verblüfft.

Vor 78 Tagen stürzte der Motocrossfahrer Marcel Stauffer beim Training in Italien schwer. Er brach sich zwei Halswirbel und einen Brustwirbel. Ob er jemals wieder ein Leben wie davor führen kann, war im November noch unklar. Doch die Ärzte gaben Entwarnung, für den Staatsmeister 2023 war klar, dass er sich zurückkämpfen will.

Alle Übungen, die nicht schmerzen, absolviert der Nußdorfer. (Bild: Tröster Andreas)
Alle Übungen, die nicht schmerzen, absolviert der Nußdorfer.
Marcel Stauffer blickt fokussiert in die Zukunft, trainiert im MyGym. (Bild: Tröster Andreas)
Marcel Stauffer blickt fokussiert in die Zukunft, trainiert im MyGym.

Halo war enorme Belastung
Kurze Zeit später bekam Stauffer eine sogenannte Halo-Vest, in dem sein Kopf und Nacken stabilisiert werden. Damit läuft er seit 21. November herum. „Man hat halt einen extremen Druck und damit hatte ich zu kämpfen. Dadurch habe ich nicht gescheit schlafen können und so war es eine große mentale Belastung, aber nach sechs, sieben Tagen ist es besser geworden“, spricht der 22-Jährige über die schwierige Zeit. Doch der Halo kommt – wenn alles gut läuft – in den kommenden Tagen ab. Beim Bekleiden wird das eine große Erleichterung: „Ich habe meine T-Shirts so ausgeschnitten, dass ich sie anziehen kann und trage XXL-Jacken. Die Halo-Weste ist ja eh warm.“

Dass er nun das klare Ziel hat, sein Comeback zu feiern, ist eine Frage der Leidenschaft: „Ich bin seit 18 Jahren in diesem Sport und ich will am liebsten so lang wie möglich darin bleiben, weils mich am meisten erfüllt.“ Auch den wichtigen Rückhalt von seinen Eltern und von seinem Team spürte der Motocrossfahrer von Anfang an. Osicka stand immer loyal hinter ihm: „Als ich mich verletzt habe, war der Vertrag noch nicht einmal unterschrieben. Dass mein Unfall passiert ist, änderte für an der Unterstützung für mich nichts.“ Dankbar ist er auch für die Unterstützung von MyGym: „Ihre Unterstützung hilft mir extrem.“

Im Krankenbett bewegt
Der gute Heilungsprozess, der sogar die Ärzte positiv verblüffte, führt der Nußdorfer auf seinen eisernen Willen und Bewegungsdrang zurück: „Ich mach so viel Therapie und so viel Bewegung wie möglich. Schon im Krankenbett habe ich versucht, mich so oft wie möglich zu bewegen.“ Wie es in den kommenden Monaten weitergeht, kann niemand genau sagen. „Ob ich dann im April, Juni oder Oktober wieder auf ein Motorrad steige, spielt keine große Rolle für mich“, will Stauffer wieder zurück auf das Motocross-Bike steigen.

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