Platz 2 in Schladming

Feller: „Ich konnte nicht letztes Risiko gehen“

Manuel Feller

(Bild: AFP or licensors)

Um nur 0,05 Sekunden hatte Manuel Feller beim RTL von Schladming als Halbzeitführender gegenüber Marco Odermatt das Nachsehen. Der Tiroler fuhr als Zweiter aber erstmals in dieser Saison auf das Podest. Auch, weil er nicht volles Risiko gehen konnte.

„Wer fleißig arbeitet, wird irgendwann belohnt“, schnaufte Feller im Ziel nach Rang 2 in das ORF-Mikro - und das, obwohl er für den RTL zuletzt gar nicht trainieren konnte. Feller: „Aber es funktioniert trotzdem sehr gut. Es war ein unglaubliches Rennen mit einer unglaublichen Atmosphäre. Ich habe es probiert, aber es waren ein paar Tore, wo ich nicht das letzte Risiko gehen konnte. Weil, wenn ich auf der Schnauze liege, würde ich beim nächsten Riesen mit Startnummer 20 ins Rennen gehen und das wäre ganz blöd gewesen. Ich habe schon gewusst, dass ich die Schwünge ziehen muss, aber den einen oder anderen habe ich mir halt dann nicht ganz zugetraut.“

(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Trotzdem, Feller war auch mit Rang zwei zufrieden. „Ein super Ergebnis, aber die Hälfte der Platzierung gehört dem Servicemann, der gestern viele Überstunden gemacht hat. Deshalb ein großes Dankeschön an ihn.“

„Da hab ich den Sieg liegen gelassen“
Und was sagt Feller zum Showdown mit Odermatt: „Ich wusste nur, dass er eine super Fahrt hingelegt hat. Aber es war natürlich auch eine eigene Situation im Riesentorlauf zu führen. Liegengelassen habe ich es schlußendlich beim vierten Tor, beim Linksschwung im Steilen. Da war ich zu eng, das ist bissl mein Manko. Da habe ich definitiv den Sieg gelassen.“