Marco Odermatt schmetterte am Dienstagabend beim Riesentorlauf in Schladming in der Entscheidung die Laufbestzeit hin und flog damit vom elften Platz zum achten Riesentorlauf-Sieg im Weltcup nacheinander. Seine Ansage nach getaner Arbeit war gleichzeitig eine Ohrfeige für die Konkurrenz.
Denn der Schweizer gab zu verstehen, dass er im zweiten Durchgang gar nicht alles gegeben habe. „Die Taktik war, nicht absolut volle Attacke zu gehen“, sagte er. „Ich wollte wirklich auf der Linie bleiben, gut Skifahren, flüssig fahren und eben genau nicht mit vollem Kampf.“
Trotzdem lag Odermatt fast eine halbe Sekunde vor dem Lauf-Zweitschnellsten Joan Verdu aus Andorra. Allen anderen nahm er neun Zehntel oder mehr ab.
Nur Stenmark schaffte längere Siegesserie
Nur der Schwede Ingemar Stenmark, der zwischen 1978 und 1980 sogar 14 Rennen in der Disziplin gewann, kann eine längere Serie an Siegen vorweisen. „Es ist verrückt. Ich habe es gehofft, aber nicht mehr wirklich daran geglaubt nach dem ersten Durchgang“, meinte Odermatt und fasste zusammen: „Eine sehr coole Premiere für mich hier beim Nightrace.“
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