„Hat Vorbildwirkung“

Das sagt Bildungsminister zur „Orgasmus-Päpstin“

Oberösterreich
24.01.2024 18:00

Weil sie als „Orgasmus-Päpstin“ Sex-Tipps im Internet gibt, verlor Monika Ring aus Oberösterreich ihren Job als Lehrerin. Bildungsminister Martin Polaschek äußert sich jetzt im „Krone“-Interview zu der Situation. Er sagt, dass es auch abseits der Schule wichtig sei, was man als Lehrerin macht.

Sie gab in den sozialen Medien Sex-Tipps für Menschen über 45 Jahre, nennt sich „Orgasmus-Päpstin“ und arbeitete als Volksschullehrerin in einer kleinen Mühlviertler Schule. Der Bildungsdirektion gefiel das gar nicht, sie entließ Monika Ring (47) fristlos. Seither macht die Geschichte in ganz Europa Schlagzeilen.

Monika Ring wurde nach dem „Krone“-Bericht als „Orgasmus-Päpstin“ bekannt. (Bild: Crepaz Franz)
Monika Ring wurde nach dem „Krone“-Bericht als „Orgasmus-Päpstin“ bekannt.

Im Interview mit krone.tv nahm nun Bildungsminister Martin Polaschek Stellung zu dem delikaten Fall. „In der Volksschule sind unsere Kleinsten, und da hat man als Lehrerin eine besondere Nahbeziehung zu den Kindern. Und gerade bei den Volksschulen haben Lehrerinnen noch viel mehr auch eine Beziehung zu den Eltern“, erklärt der Minister.

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Die Dame ist ja nicht gerade eine unauffällige Person.

Bildungsminister Martin Polaschek

„Keine unauffällige Person“
Und diese Verantwortung müsse man als Pädagoge auch im Privatleben wahrnehmen. „Hier ist es noch wichtiger, schon auch darauf zu achten, was man abseits der Schule als Lehrerin repräsentiert, welches Leben man führt und welche Nebenjobs man vielleicht macht“, sagt Polaschek.

„Die Dame ist ja nicht gerade eine unauffällige Person“, so der Minister, ihre Nebenbeschäftigung sei nicht verborgen geblieben.

Bildungsminister Martin Polaschek äußerte sich im „Krone“-Interview zur „Orgasmus-Päpstin“. (Bild: Zwefo)
Bildungsminister Martin Polaschek äußerte sich im „Krone“-Interview zur „Orgasmus-Päpstin“.

„Ich stehe nach wie vor dazu, habe nichts Verbotenes getan. Ein gesunder Zugang zur Sexualität ist auch für Heranwachsende und Kinder gut. Das Thema gehört enttabuisiert“, kontert Monika Ring.

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