Bereits Stunden vor dem Rennen stimmten sich Abertausende Fans auf den Nachtslalom ein. Die „Krone“ hat im Getümmel herumgefragt, was sie sich die Party kosten lassen.
Sie malen sich rot-weiß-rote Fahnen auf die Wangen, stoßen mit Bier an, singen und tanzen zu „Hurra, die Gams“. Schon lange vor dem Nachtslalom war die Stimmung bei den Tausenden Fans ausgelassen. „Wir sind für die Gaudi und das Sportliche hergekommen“, erzählen Sabine und Andreas aus Linz der „Krone“. Ähnlich sieht es Sabine mit ihrer Runde aus dem Bezirk Amstetten: „Wir sind für die Stimmung und unsere ,Buam’ da.“ Sie ergänzt: „Wir sind die Planai selbst schon öfters runtergefahren, mal schauen, ob Feller gleich schnell ist, wie wir.“
Die Fans kommen traditionell aus über 35 Nationen, viele per Zug oder Bus. So auch Marko und Konstantin aus dem deutschen Friesenried: „Diesmal muss unser Straßer gewinnen.“ Für die Hobbykicker war’s ein Teamausflug, „wir haben beim Riesentorlauf jeder 160 Euro für Getränke ausgegeben, beim Slalom werden’s über 200.“ Darüber freuen sich die Standler vom Kanu-Klub Schladming. „Wir haben so lange offen, wie Gäste da sind“, sagt Hans. „Das kann bis nach zwei Uhr nachts gehen.“ Verkauft wird vor allem Bier, Pusch und Glühwein - das lässt die Stimmung hochkochen.
Zwei Körperverletzungen am Vorabend
Um für Sicherheit zu garantieren, sorgt die Polizei für sichtbare Präsenz. Sie rechnen mit über 20.000 Zusehern - ein noch größerer Andrang als beim Riesentorlauf. Insbesondere der Alkoholkonsum sorgt für verschärfte Bedingungen: „Je später der Abend, desto heikler die Lage“, sagt Pressesprecher Reinhard Gartner. In der Nacht des Riesentorlaufs kam es zu zwei Auseinandersetzungen mit Körperverletzungen vor der „Hohenhaus Tenne“ - dies bezeichnet Gartner jedoch als „veranstaltungsüblich“. Die größte Herausforderung sei ohnehin der Anreiseverkehr, für alle Eventualitäten des Abends sei man gerüstet.
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