Den Nimbus der Unbesiegbarkeit im Slalom haben die ÖSV-Rennläufer ausgerechnet in Österreich verloren, dennoch kann speziell Manuel Feller einen überaus ertragreichen Jänner zu den Akten legen. Feller würde sich jedoch eine kleine Adaptierung wünschen.
Zwei Slaloms in Adelboden und Wengen gewonnen, ein vierter Platz in Kitzbühel, Rang fünf in Schladming, das Rote Trikot des Disziplin-Leaders, zusätzlich der zweite Platz im Nacht-Riesentorlauf auf der Planai - die Liste der sportlichen Errungenschaften Fellers in den vergangenen drei Wochen kann sich durchaus sehen lassen. Am Mittwochabend zog der Tiroler eine positive Zwischenbilanz, wenngleich die Schattenseiten sich zuletzt immer deutlicher bemerkbar machten, wie er erklärte.
„Ich bin eigentlich nach jedem Rennen, wenn es funktioniert hat, nur im Auto gesessen, irgendwann mitten in der Nacht heimgekommen und habe am nächsten Tag schon wieder weitergearbeitet“, rekapitulierte er. „Es war ein anstrengender und erfolgreicher Monat.“
Einen Tag mehr Pause
Er wünscht sich eine Änderung. „Es ist schon mit Kitzbühel und dem ganzen Drumherum ein brutales Programm. Zwei Nachtrennen, gestern bin ich um 1.00 Uhr ins Bett gekommen, das ist etwas, das kann man sich von außen gar nicht vorstellen, wie das zehrt. Ein Tag Pause mehr, dann bin ich voll dabei“, sagte der 31-Jährige.
ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer widersprach dem: „Wir wissen, dass das Programm so ist. Man muss mit der Energie gut haushalten, aber das ist jetzt schon vertretbar.“ Pfeifer fasste die Technikevents in Kitzbühel und Schladming aus ÖSV-Sicht zusammen: „Wichtig ist, dass wir bei der Weltspitze sind.“
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