Wirbel im Vorfeld

„Riesen“ toppte sogar die Kitzbühel-Abfahrt

Marco Odermatt gewann den RTL in Schladming.

(Bild: GEPA pictures)

Lange wurde diskutiert, ob das Unikat Nightrace einen zweiten Event verträgt. Die Fakten belegen: Der Riesentorlauf zog, toppte sogar die Kitzbühel-Abfahrt!

17.900 Fans kamen, bis zu 1,43 Millionen saßen bei Lauf zwei, auch bedingt durch Manuel Feller, vor dem TV. Und damit mehr als bei der Abfahrt am Samstag in Kitzbühel (Topwert: 1,36 Millionen). „Das zeigt, dass er angenommen wird und Zukunft hat“, erklärte OK-Chef Andreas Schwab.

Klar, ein Klassiker kann nicht über Nacht zu einem solchen werden - aber der Flutlicht-Riesentorlauf hat das Potenzial dazu! Im Vorjahr kurzfristig eingesprungen, daher im Interesse abgefallen, war er heuer tolle Werbung für ein Doppel. Das im Kalender bis 2026 eingeplant ist. Und das für den Ski-Tross nebenbei nachhaltiger ist - was Klimaaktivisten der Letzten Generation anders sehen: Zwei gelangten gestern in den Zielbereich, sprühten Farbe. Die Polizei führte sie rasch ab.

Der Party tat das keinen Abbruch: Die Planai war an Tag zwei restlos ausverkauft, noch ist der Slalom im Faninteresse gegenüber dem Riesentorlauf im Vorteil - was einen Gastrostand dazu bewog, die Preise von Dienstag auf Mittwoch um 50 Cent pro Getränk zu erhöhen. Bleibt zu hoffen, dass zeitnah beide Rennen gleichwertig zelebriert werden - bei Athleten, Fans und Gastro.