Magnitude von 2,0

Erneut Erdbeben im Tiroler Unterland gemessen

Tirol
25.01.2024 10:24

Ein schwaches Erdbeben mit einer Magnitude von 2,0 hat sich in der Nacht auf Donnerstag gegen 1.30 Uhr westlich von St. Ulrich am Pillersee (Bezirk Kitzbühel) ereignet. Damit setzte sich die Erdbebenserie, die seit über zwei Wochen andauert, laut dem Erdbebendienst der GeoSphere Austria fort.

Es wurden bereits über 60 messbare Erdbeben in der Region gemessen, wovon die Bevölkerung aber nur einen Bruchteil verspürt hatte. Zuletzt hatten sich im Raum Waidring/St. Johann in Tirol mehrere wahrnehmbare Erdstöße ereignet. Dabei wurden Stärken von bis zu 4,0 gemessen. Zum Teil wurden die Beben als Donnern oder Grollen des Untergrundes wahrgenommen.

Der Erdbebendienst hatte zuletzt damit gerechnet, dass die Beben in der Region noch „etliche Tage“ andauern werden. Die Region Pillerseetal gehöre eigentlich erdbebenmäßig zu einer der nur gering gefährdeten Regionen im Bundesland. Eine vergleichbare Serie habe es zuletzt im Jahr 1921 gegeben, als hier über fünf Monate immer wieder die Erde bebte. Die Stärke sei vor über 100 Jahren mit einer Magnitude bis zu 3,8 ähnlich wie bei den derzeitigen Beben gewesen.

Wahrnehmungen melden
Der Erdbebendienst bat, das Wahrnehmungsformular auf https://www.zamg.ac.at/cms/de/aktuell/erdbeben auszufüllen, die App QuakeWatch Austria zu benutzen oder schriftliche Meldungen an die Adresse Hohe Warte 38, 1190 Wien zu schicken.

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