Die Doku über die Schweizer Künstlerfamilie Giacometti ist eine filmische Meditation über von Genie geprägte großartige Lebenswege. Lesen Sie hier unsere Kritik zum Kinofilm „Die Giacomettis“.
Im Bergell, in der Südschweiz, rücken die Berge zusammen und werfen oft monatelang Schatten auf die Höfe und kargen Behausungen. Dass von hier aus eine der bedeutendsten Künstlerfamilien Europas ins Licht der Welt trat, die Giacomettis, erstaunt umso mehr.
Vier hochtalentierte Kinder wird Annetta dem spätimpressionistischen Maler und Grafiker Giovanni schenken, der die Inspiration in Paris suchte, bevor er in die gebirgige Beengtheit zurückkehrte. Die filigranen langgezogenen Bronzeskulpturen Alberto Giacomettis (1901-1966), des Erstgeborenen, sind längst Ikonen der europäischen Nachkriegsmoderne.
Wie die Schweizer Dokumentarfilmerin Susanna Fanzun die befruchtenden innerfamiliären Wechselwirkungen aus einem in 10 Jahren zusammengetragenen Materialberg herausarbeitet, ja extrahiert, und die daraus gewonnene Essenz in eine von Liebe, Nähe und Respekt geprägte Giacometti-Saga einfließen lässt, die sich als faszinierende Montage aus Gemälden wie imposanten Landschaftsaufnahmen, Skulpturen, Fotos, Interviews, Briefen und Archivfilmen empfiehlt, ist von inspirierender Kurzweil.
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