Wie lange ansteckend?

Erkältung nicht in die Arbeit „mitnehmen“

Wie viele Tage ist man eigentlich bei einer Infektionskrankheit eigentlich eine „Virenschleuder“? Es wird vermutet, dass man bereits ein bis zwei Tage vor Ausbruch der ersten Beschwerden ansteckend sein könnte. 


„Die größte Infektiosität wird zwei bis vier Tage nach Symptombeginn erreicht, im Durchschnitt kommt es für sechs bis acht Tage zur Virenausscheidung“, erklärt Dr. Stefan Edlinger, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Medizin am Markt Ärztezentrum Wien. „Diese Spanne gestaltet sich von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ist das Immunsystem geschwächt, kämpft es länger gegen die auslösenden Erreger, und die Ansteckungsfähigkeit wird noch ausgedehnt. Allgemein gilt, dass, wenn noch Symptome vorhanden sind, man auch ansteckend ist.“

Wenn man noch ansteckend ist, besser zu Hause bleiben. (Bild: Antonioguillem - stock.adobe.com)
Wenn man noch ansteckend ist, besser zu Hause bleiben.
Eine Intakte Schleimhaut schützt uns vor Erregern. (Bild: Matthieu Louis - stock.adobe.com)
Eine Intakte Schleimhaut schützt uns vor Erregern.

Gesunde Schleimhäute für die Abwehr
Die Schleimhäute in Nase und Rachen sind Bestandteile des Immunsystems und können dazu beitragen, das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern. Trockene Luft macht die Schleimhäute durchlässiger und erleichtert die Infektion. Und warum erwischen uns jetzt besonders viele Viren? Erstens wird in der kalten Jahreszeit mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbracht, außerdem sorgt die Kälte dafür, dass sich die Blutgefäße in den Schleimhäuten zusammenziehen. Krankheitserreger können dadurch nicht mehr so leicht abgewehrt werden.

Was sollte man zur Vorbeugung tun?
Hygienemaßnahmen einhalten, um die Ausbreitung von Erkältungsviren auf ein Minimum zu reduzieren. Häufiges Händewaschen, Bedecken von Mund und Nase beim Husten oder Niesen (Taschentuch, Armbeuge) sowie Vermeiden von engem Kontakt mit erkrankten Personen, empfiehlt der Experte. Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme Trinken - am besten Wasser - ist wichtig, damit der Körper besser gegen Infektionen kämpfen kann. Die regelmäßige Befeuchtung von Nase, Mund und Rachen hilft gegen das Austrocknen der Schleimhäute. Regelmäßige Frischluftzufuhr sowie Luftfeuchtigkeit auf einem optimalen Niveau helfen, die Ausbreitung von Viren zu erschweren.

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