Die Komödie von der US-amerikanischen Regisseurin Tanya Wexler erzählt die (zum Teil wahre) Geschichte des jungen Arztes Mortimer Granville (Hugh Dancy), der im ausgehenden 19. Jahrhundert als hoffnungsfrohes Talent dem alternden Dr. Robert Dalrymple (Jonathan Pryce) zur Hand gehen muss. Mit einer ganz speziellen Heilungsmethode helfen die beiden Mediziner gut situierten Damen der Londoner Gesellschaft, bei denen das damals gängige Krankheitsbild "Hysterie" diagnostiziert wurde.
Wie genau sie das machen, sei hier nicht ausgeführt. Nur so viel: Dem jungen Arzt Granville tut irgendwann die Hand so weh, dass er seine Patientinnen nur noch bedingt zufriedenstellen kann. Doch dann eilt ihm sein alter Freund, der Wissenschaftler Edmund St. John-Smythe (Rupert Everett), zur Hilfe. Ausgehend von einem elektrischen Staubwedel entwickelt er zusammen mit Granville und einer hilfsbereiten Prostituierten den ersten Vibrator. Ein unglaublicher Siegeszug beginnt, der das neue Gerät - so erzählt es zumindest der Film - sogar bis ins Schlafzimmer von Queen Victoria führt. "Nie hat es so viel Spaß gemacht, geheilt zu werden", schreibt die Produktionsfirma.
Doch damit nicht genug. Neben dieser auf historischen Wahrheiten beruhenden Geschichte erzählt "In guten Händen" auch noch von einer Dreiecksgeschichte. Denn Mortimer verliebt sich erst in die eine Tochter seines Chefs, dann in die andere. Und die beiden könnten unterschiedlicher kaum sein.
Während Emily (Felicity Jones) ihre Rolle als Anhängsel ihres Vaters und eines zukünftigen Ehemanns definiert, ist Charlotte (Maggie Gyllenhaal) das, was man wohl als selbstbewusste, emanzipierte und unabhängige Frau bezeichnen würde. Sie entsagt dem luxuriösen Leben im Haus ihres Vaters, um sich um Frauen und deren Familien zu kümmern, die es schwerer haben als sie. Immer wieder begehrt sie auf gegen die verhasste, patriarchalische Gesellschaft - und irgendwann merkt Mortimer Granville, dass das spannender und reizvoller ist als das Dauerlächeln von Schwester Emily.
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