Zehn Projekte

Eine Million Euro für mehr „Mut“ in Wiens Schulen

Wien
25.01.2024 16:15

Eine Million Euro als „Mutmillion“ zur Vorbeugung von psychischen Belastungen spendiert Wiens Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr nun den Schulen. Gegen bestehende Konflikte wolle er mit aller Härte vorgehen, betonte er zugleich.

Mobbing, interkulturelle Konflikte, Gewalt und Sorgen: Für Kinder und Jugendliche wird der Alltag immer belastender, die Häufigkeit von Suizidversuchen steigt dramatisch an, das AKH berichtet von einer vervielfachten Zahl an jungen Patientinnen und Patienten mit existenzbedrohenden psychischen Problemen. Als erklärte „Prävention“ dagegen investiert Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr von den Neos nun eine „Mutmillion“ (siehe Kasten unten).

Wiederkehr pocht auf „grundsätzliche Werte“
Das Geld fließt in zehn Projekte, die noch heuer umgesetzt werden sollen. Das bedeute aber nicht, dass man Konflikten nur so beikommen wolle, unterstrich Wiederkehr mit Verweis auf das jüngste Gewaltschutzpaket für die Schulen: „Ich fordere grundsätzliche Werte ein, die in der Schule für ein friedliches Zusammensein ohne Angst nötig sind. Ich nehme dabei auch die Eltern in die Pflicht.“

Wohin die „Mutmillion“ fließt

  • Zehn Projekte anerkannter Organisationen wie des Samariterbunds, von „Möwe“ oder der Psychosozialen Dienste wurden gefördert.
  • Der Förderrahmen lag zwischen 30.000 und 200.000 Euro. 30 Projekte wurden eingereicht, 10 davon genehmigt.
  • Die Projekte beschäftigen sich unter anderem mit Workshops und Kursen. Neun Projekte sollen den Kindern helfen, eines ist für die Lehrkräfte.

Wiederkehr geht davon aus, dass die Bildungsdirektion ihm gegenüber keine Schönfärberei betreibe, was die Zustände in den Klassen angeht. Da gebe es ein „gutes offenes Kommunikationsklima“. Sagt er. Wer Zweifel daran habe, dass Beschwerden innerhalb der Schulstrukturen nicht ernst genommen werden, solle sich an die Kinder- und Jugendanwaltschaft (kija-wien.at) wenden. Die sei komplett weisungsfrei und unabhängig von der Bildungsdirektion.

Der Druck auf Jugendliche wie auch Lehrpersonal steige vor allem durch außerschulische Umstände ständig, unterstrich Wiederkehr - durch soziale Medien, durch vergangene Belastungen wie die Covid-Pandemie, aber genau so durch beunruhigendes Weltgeschehen. Da müsse Schule umso mehr „ein angstfreier sicherer Ort“ sein.

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