Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) und ÖBB-Chef Andreas Matthä haben am Donnerstag einen Entwurf für das „Zielnetz 2040“ vorgestellt (siehe Video oben). Es handelt sich dabei um die grundsätzliche Strategie für den Ausbau des Schienennetzes für die kommenden 15 Jahre. Die Kosten für die 67 geplanten Projekte veranschlagte Matthä mit rund 26 Milliarden Euro bis 2040.
Bis 2040 soll der Anteil des öffentlichen Verkehrs auf 40 Prozent zulegen. Daher wird bis dahin auch der Ausbau der ÖBB nochmals beschleunigt, so Gewessler und Matthä.
Die Kapazität im Personen- und Güterbereich soll um 65 Prozent auf 255 Millionen Zugkilometer vergrößert werden. Auf Basis heutiger Preise sind für die definierten 67 Projekte 26 Milliarden Euro an Investitionen erforderlich.
Deutliche Fahrzeitverkürzungen
Ein Teil betrifft deutliche Fahrzeitverkürzungen: So soll sich die Verbindung Linz - München auf 1,2 Stunden, Wien - München auf 2,5 Stunden halbieren. Wien-Budapest wird in zwei Stunden, Graz - Marburg in nur 45 Minuten erreichbar sein. Für Pendler sind dichtere Takte in Ballungsräumen bzw. bei Regionalstrecken (Gasteinertal, Arlberg, Rheintal usw.) am Plan.
Im Güterverkehr wird z. B. die Pyhrnstrecke durch den Bosrucktunnel verflacht, das macht Züge bis 1600 Tonnen möglich.
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