2023 war fast jeder zweite Neuwagen im Ländle ein SUV oder Geländewagen. Grund zur Freude ist das keiner, vielmehr werden durch das Faible für fette Karren die zarten Erfolge der Mobilitätswende zunichtegemacht.
In Sachen Mobilität scheint Vorarlberg ein Land der Extreme zu sein: Einerseits ist der Anteil an E-Autos so hoch wie in keinem anderen Bundesland, anderseits sind große, umweltschädliche Geländewagen so bliebt wie noch nie zuvor. Laut einer Auswertung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) sind im Vorjahr im Ländle 4798 SUV und Geländewagen neu zugelassen worden, das sind 44,8 Prozent des Gesamtmarktes.
Dass der SUV-Anteil bundesweit der drittniedrigste nach Niederösterreich und Oberösterreich ist, taugt nicht zum Feigenblatt, zumal die Entwicklung in die komplett falsche Richtung geht: Seit 2015 hat sich der SUV-Anteil in Vorarlberg verdoppelt, seit dem Jahr 2010 gar verdreifacht.
Um es in aller Deutlichkeit zu formulieren: Alle Einsparungen durch effizientere Verbrennermotoren und die E-Mobilität werden durch den Fakt, dass die Autos immer fetter werden, zunichtegemacht.
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