Ohne Vorspringer geht bei der Skiflug-WM am Kulm nichts. Für den Steirer Lukas Schönberger geht es dabei um Ehre - und eine KIste Bier!
Sie springen die Schanze frühmorgens ein, müssen bei Unterbrechungen die Spur „frisch halten“ und stehen während der Bewerbe ständig bereit. 19 junge Männer teilen sich die Aufgabe des Vorspringers am Kulm, Lukas Schönberger ist einer von zwei Steirern aus der Truppe.
„Wir sind grundsätzlich die Ersten, die an der Schanze sind und die letzten, die nach Hause gehen“, so der 20-Jährige, der im vergangenen Jahr zu Trainigszwecken von Hart bei Graz in die Ramsau gezogen ist.
Das Publikum entschädigt
„Am Freitag sind wir zum Beispiel um sechs Uhr in der Früh aufgestanden, haben um 7.30 Uhr am Kulm aufgewärmt und waren um halb neun am Balken. Und dann geht’s dahin! Es sind immer zwei von uns in ständiger Bereitschaft. Dabei wechseln wir uns ab, damit wir nicht zu lange in den Schuhen mit den Keilen stehen, weil das nach längerer Zeit schon zur Qual wird.“
Doch das Gefühl des Fliegens und die Aufmerksamkeit der Fans entschädigen für die langen Wartezeiten. „Man kann sich das als Außenstehender gar nicht vorstellen! Wenn du da oben sitzt, machst du dich beim ersten Mal fast an. Aber der Reiz des Sports ist so groß, dass man es durchzieht und genießt“, sagt er.
Ein besonderer „Jackpot“
Für die Vorspringer geht es am Kulm aber nicht nur um die Ehre, sondern auch um eine Belohnung der besonderen Art: „Wer hier weiter als 220 Meter springt, bekommt eine Kiste Bier“, bestätigt Schönberger. Bei dieser Marke liegt nämlich der Rekord von Björn Koch aus dem Trainerteam.
Bei der Skiflug-WM hat noch kein Springer diesen „Jackpot“ geknackt. „Ich habe aber gehört, dass es in der Vergangenheit schon ’ausgezahlt’ wurde“, so der Steirer, der in seinen ersten vier Versuchen noch weit von der Bierkiste entfernt war. Michael Höller
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