Kompromisslos gegen illegale Zuwanderung und Schlepperkriminalität! Für ein Verbot des unsinnigen Genderns! Und für die Rettung des Mittelstands durch massive Steuersenkungen! Und für die Autofahrer und das Schnitzel! Und gegen Sozialbetrug und offene Grenzen!
Was unser Karl-Kanzler da bei der Präsentation seines „Österreich-Plans“ gestern verkündete, klang eigentlich wie die Wahlkampfrede eines FPÖ-Bezirksparteiobmanns aus dem Waldviertel. Dabei sollte es der Auftakt für den ÖVP-Wahlkampf sein und den neuerlichen Anspruch Nehammers auf die Kanzlerschaft signalisieren.
EINERSEITS ist klar, dass den Strategen der Volkspartei kaum etwas anderes einfallen kann, als ein Rückgriff auf das Erfolgsrezept des Sebastian Kurz. Nämlich das Abkupfern der offenbar populären FPÖ-Politik, in der Hoffnung, dadurch eine Wählermehrheit Mitte-rechts zu erhalten.
ANDERERSEITS dürfte sich nun die alte Volksweisheit bewahrheiten: Wenn man zum Schmied gehen kann, braucht man den Schmiedl nicht. Und der Schmied, also der ernst zu nehmende Faktor für einen politischen Wandel, scheint in den Augen eines knappen Drittels der Menschen im Lande Kickls FPÖ zu sein.
Und so mutet Nehammers Versuch, das Ruder doch noch herumzureißen und sich und seine Partei aus dem Umfrage-Tief zu holen, ein wenig naiv an.
Denn zweimal werden die Österreicher auf diese türkise Strategie kaum hereinfallen.
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