„Krone“-Protokoll

Tödliche Wettleidenschaft im neuen „Tatort“

Unterhaltung
28.01.2024 16:00

Rasanter „Tatort“ aus Saarbrücken: „Der Fluch des Geldes“ dreht sich um eine Gruppe Halbstarker und ihr gefährliches Hobby. Lesen Sie hier in unserem „Krone“-„Tatort“-Protokoll, ob sich das Einschalten auszahlt.

Bitte den Toilettengang rechtzeitig erledigen und das Knabberzeug zum Start bereitstellen, denn heute geht es im „Tatort“ in Saarbrücken von der ersten Sekunde an Schlag auf Schlag: Gerade noch streiten die beiden Kommissare Leo Hölzer und Adam Schürk über den Verbleib der Beute eines Banküberfalls - die heutige Folge „Der Fluch des Geldes“ (20.15 Uhr, ORF 2) schließt hier an den vorherigen Fall „Die Kälte der Erde“ an - schon wird Hölzer fast von einem Auto überfahren und findet kurz darauf eine Lenkerin tot auf. Gab es einen Zusammenhang? Hölzer ist überzeugt davon und verbeißt sich in den Fall, der von da an eine komplett andere Richtung aufnimmt und sich um eine Gruppe Halbstarker dreht, die eine Vorliebe für gefährliche Wetten haben

Die Kommissare krachen in dieser Folge auch ordentlich zusammen. (Bild: SR/Manuela Meyer)
Die Kommissare krachen in dieser Folge auch ordentlich zusammen.

„Mir war es bei der Inszenierung dieses Falls wichtig, alle Beteiligten als Getriebene zu zeigen, eingeschlossen unserer Helden“, erklärt Regisseur Christian Theede seinen Zugang: „Eine Gruppe Spieler, die für den kurzen Kick alles verwettet, selbst Beziehungen und Freundschaften. Sie scheuen nicht einmal davor zurück, Menschenleben zu gefährden. Das Spiel schlägt immer neue Kapriolen und entfaltet eine gefährliche Sogwirkung, der sich keiner der Beteiligten entziehen kann.“

Sein Kollege Adam Schürk hilft bei der Suche nach Beweisen. (Bild: SR/Manuela Meyer)
Sein Kollege Adam Schürk hilft bei der Suche nach Beweisen.

Tatsächlich fesselt der diser „Tatort“ mit der Zeit immer stärker. Man taucht ein in ein komplexes Beziehungsgeflecht, in dem auch Kommissar Hölzer gefangen ist. Vladimir Burlakov spielt ihn auf eine drängende Art und Weise, verbissen in einen Fall, den zu Beginn nur er sieht.

Ganz nebenbei schafft es „Der Fluch des Geldes“, auch die Verbindung zwischen den Polizisten zu verfolgen. Am Schluss gibt es sgoar noch eine überraschende Auflösung - was will das Krimi-Herz da mehr? Achja: Ein bisschen mehr Kontext zu vergangenen Geschehnissen, schließlich hat wohl nicht jeder den letzten Saarbrücken-„Tatort“ von vor einem Jahr gesehen.

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