„Es geht bergauf“

Tourismus darf trotz Hürden über Rekorde jubeln

Der Neusiedlersee liegt den Touristikern besonders am Herzen.

(Bild: Schulter Christian)

Trotz schwieriger Zeiten macht sich ein positiver Trend in der Tourismus-Bilanz bemerkbar. Erstmals hat das Burgenland seit der Rekordsaison 2019 erneut die Drei-Millionen-Nächtigungsmarke überschritten. Das zeigt der aktuelle Bericht über die Fremdenverkehrszahlen 2023.

„Die Camping-Daten beim Nova-Rock-Festival, die mittlerweile wie in anderen Bundesländern in der Bilanz berücksichtigt werden, sind dabei noch gar nicht inbegriffen“, schickt Didi Tunkel, Geschäftsführer des Burgenland-Tourismus, voraus. Exakt wurden im vergangenen Jahr 3.146.244 Übernachtungen verbucht. „Damit gilt 2023 statistisch als das beste Jahr, seit es die Aufzeichnung gibt“, sagt Tunkel.

Der stärkste Dezember
Im Gesamtergebnis stieg die Zahl der Übernachtungen um 7,2 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Besonders erfreut zeigt sich der Tourismus-Geschäftsführer, dass das Burgenland im vergangenen Dezember mit einem Nächtigungsanstieg von 11,8 Prozent auf 150.129 gegenüber 2022 stark punkten konnte. „Bezogen auf die Ankünfte war es der stärkste Dezember aller Zeiten“, betont Tunkel.

Viele deutsche Gäste
Das im Verhältnis stärkere Wachstum der Auslandsgäste spiegelt im Burgenland das veränderte Reiseverhalten der Post-Corona-Phase in Europa wider, in der Reisen in andere Länder wieder wesentlich stärker gebucht wurden. Die Liste der stärksten Auslandsmärkte führt erneut Deutschland mit 404.507 Übernachtungen an - ein Plus von 13,5 Prozent zu 2022 -, gefolgt von Ungarn mit 45.934 Übernachtungen, der Tschechischen Republik, der Schweiz und der Slowakei.

Hohe Ansprüche
„Trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen haben unsere Betriebe diesen Erfolg mit viel Engagement erarbeitet“, lobt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Die Verbesserung der Qualität und der professionellen Vermarktung des touristischen Angebots bleibe das zentrale Anliegen aller Bemühungen, versichert er.