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Warum die Mieten in Wien weiter steigen werden

Wien
27.01.2024 11:00

Nicht nur Österreicher, auch Wohnungsinteressenten aus dem Ausland schwenken verstärkt von Eigentum auf Miete um. Das befeuert die Nachfrage und damit den Mietpreis. Ein Immobilienexperte erklärt, wann der Plafond erreicht ist und wer 13.000 Euro im Monat für ein Penthaus bezahlt.

Die Eigentumspreise purzeln, die Mieten gehen nach oben (wir reden hier vom freien Markt, nicht vom sozialen Wohnbau). Durch hohe Kreditzinsen und strengere Vergaberegeln der Banken schichten nicht nur Österreicher um. Auch Interessenten aus dem Ausland greifen verstärkt auf Wiener Miet- statt Eigentumswohnungen zurück, wie die Jahresauswertung des Immobilienportals FindMyHome.at zeigt. 

Neben ungebrochen hoher Nachfrage aus Deutschland befeuern vermehrt US-Amerikaner, Briten und Ukrainer den Markt und damit die Mieten. Das hat für Firmenchef Bernd Gabel-Hlawa mehrere Gründe: Betriebsansiedlungen samt Personal aus Übersee, der Brexit oder Väter, die ihre Familie in Wien vor den russischen Angreifern in Sicherheit bringen wollen.

Die Grafik zeigt die Suchanfragen aus dem Ausland bei findMyhome 2023 nach Mietwohnungen in Wien.  (Bild: Krone KREATIV)
Die Grafik zeigt die Suchanfragen aus dem Ausland bei findMyhome 2023 nach Mietwohnungen in Wien. 

Andererseits bleiben die Russen völlig aus. „78 Prozent sind aber nach wie vor heimische Suchende mit Ländercode Österreich und Spracheinstellung Deutsch“, so Gabel-Hlawa. Er glaubt, dass die Mieten in Wien im ersten Halbjahr 2024 weiter anziehen werden.

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Im ersten Halbjahr werden die Mieten in Wien wohl noch weiter anziehen. Danach hoffe ich auf eine Konsolidierung und eine erneute Hinwendung mehr zu Eigentum.

(Bild: © MICHAEL STELZHAMMER)

Bernd Gabel-Hlawa, FindMYhome

Was auffällt: Wohnungen unter 1000 Euro Netto-Miete gehen rasant schnell weg. In der Regel werden sie nach wenigen Tagen der Onlinepräsenz wieder inaktiv gestellt.

13.500 Euro Miete für Penthaus

Und dann gibt es das Luxussegment (ab 3000 Euro Miete). Hier verzeichnet das Portal ebenso eifrige Nachfrage. Die durchschnittliche Vermarktungsdauer hat sich von 8 bis 14 Monaten auf 2 bis 4 Monate reduziert, heißt es. Bei den Anfragen führen hier mit Abstand heimische Kunden (62 %), gefolgt von Deutschen (12 %), Schweizern (9 %) und Ukrainern (8 %)

Selbst Penthäuser mit Monatsmieten um die 10.000 Euro gehen weg. Das Teuerste bei findMyhome war ein Luxus-Appartement (Penthaus) um 13.500 Euro. Das nahm ein Ukrainer. 

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