Leben im Krieg

Das Schicksal der Menschen in Schytomyr

Ausland
27.01.2024 07:00

„Krone“-Journalist Christoph Matzl war vor einigen Wochen in der ukrainischen Großstadt Schytomyr in unmittelbarer Nähe des Kriegsgebiets. Im krone.tv-Interview erzählt er von seiner Reise. 

Es war ein Eintauchen in zahlreiche Gefahrensituationen, wo er Pärchen gesehen habe, die sich beim Ertönen der Sirenen eng umarmt haben, zu weinen begonnen haben und gemeinsam in den Bombenkeller geflüchtet sind.

Matzl: „Der Glaube ist persönlicher Rettungsanker mitten im Kriegsgräuel. Viele Menschen beten im Keller.“ Russland habe den großen Vorteil einer nie endenden Personalreserve für die Front, Waffen werden weiter produziert und geliefert, die Luftsirenen heulen. 

„Man erhält zuerst via SMA eine Alertmeldung zu einem möglicherweise bald stattfindenden Luftangriff und flüchtet in den Bombenkeller. Der Aufenthalt dort ist belastend, durch die breiten Stahltüren, die den Keller nach außen absichern, geht kein Handy.“ Aufgrund der bisher über 35.000 Mal ausgelösten Sirenenalarm-Signale ein Vorgang, der sich häufig wiederholt.

Präsident Wolodymyr Selenskyj (Bild: APA/AFP/UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS)
Präsident Wolodymyr Selenskyj

Präsident Wolodymyr Selenskyj selbst habe als Person einen großen Wandel durchgemacht: vom einstigen Sonnyboy vor dem Krieg zum nunmehrigen Kriegshelden. Matzl: „Gleich zu Kriegsbeginn hat er gesagt, ich bleibe hier und wir werden uns wehren.“ In der Zwischenzeit sei in der Bevölkerung aber bereits eine gewisse Kriegsmüdigkeit zu spüren. Außerdem würden wehrfähigen Männern immer öfter fehlerhafte Atteste erstellt werden, um nicht einrücken zu müssen.

Das ganze Interview sehen Sie oben im Video.

    

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