Stefan Rettenegger

„Der erste Sieg wird von alleine passieren“

(Bild: GEPA pictures)

Der Salzburger Stefan Rettenegger kombiniert sich als Stockerl-Serientäter immer mehr ins Rampenlicht. Wie er seine Saison sieht und wie er mit Druck umgeht, hat er im „Krone“-Gespräch verraten.

„Das Podest muss in dieser Saison fallen.“ So lautete die Zielvorgabe von Kombinierer Stefan Rettenegger im „Krone“-Gespräch vor Saisonbeginn. Der 21-Jährige, der für die TSU St. Veit startet, hielt Wort. Und wie!

Viermal stand er im laufenden Winter bereits am Stockerl, gesamt liegt er hinter Superstar Jarl Magnus Riiber und Titelverteidiger Johannes Lamparter auf Rang drei. „Es ist cool, dass ich so oft ganz vorne mitlaufen kann“, grinst der Modell-Athlet. „Mit den Größten in diesem Sport mitzukämpfen, bedeutet mir viel.“ Der Pongauer wertet seine Galavorstellungen im Weltcup sogar höher ein als seine zwei (Team-)Bronzemedaillen von der Nordischen Ski-WM 2023 in Planica.

Lamparter fehlt in Schonach krankheitsbedingt
Als Perfektionist findet „Steff“ dennoch Grund zur Verbesserung. „Im Sprint kann ich mit Riiber noch nicht ganz mithalten. Ich habe aber noch ein paar Jahre vor mir und werde mich sicher steigern.“ Dieses Wochenende steht Rettenegger, der Ernährungswissenschaften studiert und als Ausgleich gerne kocht, noch mehr im Fokus als zuletzt. Lamparter fällt in Schonach krankheitsbedingt aus.

Der ist ganz sicher mein nächstes großes Ziel, ich will mich deshalb aber nicht stressen.

Kombinierer Stefan RETTENEGGER über den Traum vom ersten Sieg

„Wir sind als Team extrem gut und breit aufgestellt. Ich selbst werde mein Bestes versuchen, um wieder ganz vorne mitmischen zu können“, meint er und verspürt keinen zusätzlichen Druck. „Den größten mache ich mir eh selbst. Als ich in Oberstdorf Zweiter wurde, hat es mich geärgert, dass ich im Sprint verloren habe“, verrät er. Der erste Sieg scheint eine Frage der Zeit zu sein. „Der ist ganz sicher mein nächstes großes Ziel, ich will mich deshalb aber nicht stressen. Ich bin fast immer vorne dabei, daher wird das hoffentlich irgendwann von ganz alleine passieren.“ Möglicherweise ja schon in Schonach.