Urlaube in der Türkei sind heuer besonders gefragt, und Frühbuchen liegt im Trend. Noch bis Ende Jänner gibt es viele Preisvorteile. Wohin die Reise heuer geht und welche neuen Angebote am Programm stehen.
„Aktuell boomt es regelrecht in den steirischen Reisebüros“, sagt Max Schlögl, Geschäftsführer von Gruber Reisen. Seit Mitte Oktober würden bereits Sommerurlaube gebucht werden, bestätigt Andrea Springer, Chefin von Springer Reisen. Und das sei außergewöhnlich früh. Zu begründen ist das mit dem Wunsch nach einer gewissen Planbarkeit. Die Sorgen um Corona-Stornierungen scheinen Geschichte zu sein, und viele buchen wieder verfrüht.
Der große Vorteil im Gegensatz zu Last-Minute-Buchungen: Ordentliche Preisvorteile und Wahlfreiheiten. „Später muss man das nehmen, was noch da ist“, sagt Schlögl. Außerdem habe sich die Saison verlängert, weil sich das Klima - freundlich ausgedrückt - verändert hat. Einer ihrer Chartaflüge in den Herbstferien gehe etwa nach Zypern, „da ist das Meer nicht mehr extrem warm, aber man kann noch reinhupfen“.
Meine persönliche Lieblingsinsel ist die griechische Insel Naxos.
Andrea Springer, Geschäftsführerin von Springer Reisen
Die Top-Destinationen im Mittelmeerraum: Neben Griechenland heuer vor allem die Türkei. Das einstige Massentourismusland scheint heuer sein Comeback zu feiern - allerdings nicht mehr zu den altbekannten, günstigen Preisen. Beide Reiseexperten sind sich einig, dass Entspannungsurlaube am Meer für den Sommer am stärksten gefragt sind.
So spart man bei der Urlaubsplanung
Während Familien oft neben der Hauptsaison keine Wahl bleibt, empfiehlt sich allen anderen, in der Vor- und Nachsaison zu verreisen. „Meine persönliche Lieblingsinsel für diese Monate ist die griechische Insel Naxos“, sagt Springer. Im Fernreisenbereich seien die Malediven, Mauritius, Vietnam und Kambodscha im Trend. Für die Autourlauber gehe es heuer ganz klassisch nach Kroatien und Italien.
Zehn Tage bleibt der durchschnittliche Reisende am Urlaubsort. „Oft sind zwei Wochen zu lang und eine zu kurz“, sagt Springer. Damit verlängere sich die mittlere Urlaubsdauer, meint Schlögl. Das liege auch an der Leistbarkeit. Denn im Gegensatz zum restlichen Leben ist das Verreisen nicht merklich teurer geworden. Will man ordentlich Geld sparen, sollte man noch im Jänner mit Frühbuchervorteil buchen.
Um der Neugierde der steirischen Reisenden gerecht zu werden, stocken die ÖBB und der Flughafen Graz ihre Angebote auf. „Mit einmal Umsteigen kommt von Graz aus an jede schöne Destination“, sagt Thalerhof-Geschäftsführer Wolfgang Grimus. Genau genommen erreiche man insgesamt 32 Reiseziele in 15 Ländern.
Je mindestens dreimal täglich werden dafür die wichtigen Umsteigeflughäfen Frankfurt, Zürich, München und Wien angeflogen - bei den beiden Letzteren wird die Frequenz nun erhöht. Ebenfalls ausgeweitet wird das Flugprogramm für die Türkei, konkret nach Antalya. Und für Griechenland gibt es diesen Sommer Direktflüge zu acht verschiedenen Städten. „Dazu zählen beliebte Reiseziele wie Heraklion, Rhodos und Korfu“, sagt Grimus.
Für Flüge ab Wien setzen die ÖBB auf Railjet-Neuerungen. Unter anderem gibt es heuer eine zusätzliche Abendverbindung zwischen Graz und dem Flughafen Wien. Auch für den Nachtverkehr wurden neue Ziele gesteckt: Bis 2030 sollen die Fahrgastzahlen verdoppelt werden - Doppelstock-Nachtzüge wurden bereits bestellt. Mit nur einmal schlafen reist es sich aktuell komfortabel von Graz nach Zürich oder Berlin. Jener Zug nach Berlin macht seit Neuesten auch einen Zwischenstopp in Prag. Dafür musste jedoch der Nightjet nach Warschau dran glauben.
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