Eine Fahrplanumstellung sorgt bei Wien-Pendlern aus Güssing für großen Unmut. Um zur selben Zeit wie vorher in der Bundeshauptstadt zu sein, müssen Pendler um eine halbe Stunde früher wegfahren. Die Verkehrsbetriebe Burgenland argumentieren die Einstellung der Linie B05 mit sinkenden Fahrgastzahlen.
Die burgenländische Mobilitätswende sorgt nicht bei allen Pendlern für gute Laune, so auch bei Beate Kovacs. Seit 15. Jänner sitzt die Büroangestellte täglich eine Stunde länger im Bus und das, obwohl sie um 3.54 Uhr aus Güssing wegfährt - 30 Minuten früher als zuvor -, um zur selben Uhrzeit in der Bundeshauptstadt zu sein. Retour gilt derselbe Weg.
Statt Markt Allhau geht es jetzt in Pinggau auf die Autobahn
Der Grund ist eine Fahrplanumstellung mit 15. Jänner. Der Kurs von Güssing über Markt Allhau auf die Autobahn wurde eingestellt. Die neue Route führt jetzt über Oberwart, Pinkafeld und Pinggau, wo der Bus um 5.10 Uhr auf die A2 fährt. „Ich erwarte mit, dass Pendler mehr Vorteile haben, wenn sie solche Strapazen auf sich nehmen müssen. Das geht auf die Substanz, vor allem unter den Umständen“, zeigt sich Kovacs verärgert.
VBB bedauern, versprechen aber laufende Evaluierungen
Seitens der Verkehrsbetriebe (VBB) verweist man hinsichtlich der Einstellung der Linie B5 auf die geringe Auslastung. Bezüglich Verbesserungen für Pendler verspricht man aber laufend Evaluierungen.
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