Das Ziel lautet:

Wärme zu 100 Prozent aus „Erneuerbaren“

Vorarlberg
27.01.2024 13:55

Landesrat Daniel Zadra (Grüne) ist zuversichtlich, dass im Ländle Gas- und Ölheizungen bald der Vergangenheit angehören werden. Allerdings bedarf es dazu einige Anstrengungen.

Einer der größten Brocken auf dem Weg zur Energieautonomie ist die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energieträger, denn immerhin macht das Heizen 45 Prozent des gesamten Energiebedarfs in Vorarlberg aus. Noch ist ein ordentliches Stück Strecke zu gehen, die Richtung stimmt allerdings.

Der Anteil von Öl und Gas bei der Wärmegewinnung liegt aktuell im Ländle bei 43 Prozent, der Rest teilt sich auf biogene Quellen (19 Prozent), Umgebungswärme (10 Prozent), Fernwärme (7 Prozent), Solarwärme (4 Prozent) und Wärme aus - im Idealfall grün produziertem - Strom (17 Prozent) auf. Das erklärte Ziel der Landesregierung ist es, bis 2040 alle Gas- und Ölheizungen zu ersetzen. „Der Ausstieg aus den Fossilen in der Raumwärme ist wichtig, damit wir das Pariser Ziel von 1,5 Grad Celsius erreichen können“, betonte Landesrat Daniel Zadra bei einem Pressegespräch am Freitag.

Versorgungsstrukturen müssen adaptiert werden
Die Krux an der Sache: Für einen kompletten Abschied von den fossilen Energieträgern müssen die gesamten Versorgungsstrukturen verändert werden, was technisch und finanziell mit großen Herausforderungen verbunden ist. „Die gute Botschaft ist: Ja, das ist definitiv möglich! Wir können die nötigen erneuerbaren Energiemengen lokal zur Verfügung stellen. Es gibt keine technisch unüberwindbaren Hürden. Und es ist wirtschaftlich darstellbar“, gibt sich Zadra optimistisch.

Zitat Icon

Die gute Botschaft ist: Ja, das ist definitiv möglich! Wir können die nötigen erneuerbaren Energiemengen lokal zur Verfügung stellen.

Landesrat Daniel Zadra weist nochmals darauf hin, dass die Experten des Energie-Instituts mit Tipps und Beratungen zum Thema Sparen aufwarten können. (Bild: Grüne Vorarlberg)

Landesrat Daniel Zadra (Grüne)

Vor allem gelte es, die vorhandenen Potenziale bestmöglich zu nutzen. Zu diesem Zweck werden aktuell im Auftrag des Landes mehrere vertiefende Analysen durchgeführt. Diese befassen sich unter anderem mit der Nutzung des Bodenseewassers für die Wärmeversorgung und mit den Chancen der Tiefengeothermie zur Nutzung in Fernwärmesystemen. Weiters im Fokus sind der nachwachsende Rohstoff Holz sowie die Verwendung von Abwärme aus Industrie, Gewerbe und öffentlichen Anlagen.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Vorarlberg Wetter
1° / 4°
Symbol Schneeregen
2° / 4°
Symbol starker Regen
3° / 6°
Symbol starke Regenschauer
2° / 5°
Symbol starke Regenschauer



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt