Hilfe böse ausgenutzt

Lebensrettende Katzen-OP wird Fall für den Anwalt

Niederösterreich
28.01.2024 16:00

Nach der dringend notwendigen Behandlung für Samtpfote „Samy“ bleiben die Tierschützer der Tullner Pfotenhilfe nun auf den Kosten in der Höhe von knapp 2000 Euro sitzen. 

Drei Monate ist es nun her, dass die Tierschützer der Tullner Pfotenhilfe einen besorgniserregenden Anruf erhielten. Kater „Samy“ liege seit mehreren Tagen apathisch herum und frisst nichts mehr. Doch den Besitzern fehle das Geld, um den Stubentiger tierärztlich behandeln zu lassen. Der gemeinnützige Verein erkannte jedoch sofort den Ernst der Lage und schickte „Samy“ zusammen mit der Katzen-Mama in die Tierklinik, wo ihre Ankunft bereits angekündigt worden war.

Kosten wurden übernommen
Bei der Untersuchung zeigte sich rasch: Der Kater hatte etwas verschluckt, er musste notoperiert werden. Andernfalls wäre er gestorben. Die Kosten von knapp 2000 Euro hat die Pfotenhilfe übernommen. Aber nur vorerst. Denn mit der Tierbesitzerin wurde eine Rückzahlung auf Raten vereinbart.

Doch dann geschah das Unerwartete: Die Frau war plötzlich nicht mehr erreichbar. Und es kam noch schlimmer. Ihr Lebensgefährte beschimpfte die Tierschützer sogar.

„Das macht uns einfach nur wütend. Einen kleinen ehrenamtlichen Tierschutzverein, der keine Subventionen bekommt und auf Spenden angewiesen ist, derart auszunutzen, das geht einfach gar nicht“, ärgert man sich. Man habe sich daher nun an einen Anwalt gewandt.

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