Projekt K 2

Statt in Schulklasse auf Dreitausender im Pitztal

Tirol
28.01.2024 16:00

Das Klassenzimmer für einen Tag kurzerhand auf einen spektakulären Dreitausender verlegt hat die 4-S-Klasse der Sportmittelschule Imst. Vier von sieben Schülern gelang der Gipfelsieg am K 2 am Kaunergrat. Schüler und Lehrer waren begeistert.

Risikobewusstsein, Selbstvertrauen und Teamgeist – das konnten die 14-jährigen Oberländer Schüler bei dem spektakulären Unterfangen vor wenigen Tagen lernen. Unter der Leitung von Sportlehrer Alexander Hell und dessen Kollegen Tom Eiter machte sich eine Gruppe von sieben Schülern – darunter sechs Burschen und ein Mädchen – vom Skigebiet Rifflsee auf zum K 2.

Den darf man natürlich nicht verwechseln mit dem zweithöchsten Berg der Welt im Karakorum. Aber der Pitztaler K 2, benannt nach einer Kompanie des Bundesheeres, misst auch bemerkenswerte 3252 Meter. Und vom Startpunkt Rifflsee warteten rund 1000 Aufstiegshöhenmeter auf die sportbegeisterte Schülergruppe.

Aufstieg durch eine herrliche alpine Winterlandschaft. (Bild: Simon Schoepf)
Aufstieg durch eine herrliche alpine Winterlandschaft.

„Im Prinzip hatten alle schon Skitourenerfahrung“, erzählt Alexander Hell, der unter anderem über eine Ausbildung als Skitoureninstruktor verfügt. Den K 2 hat er ausgesucht, weil Aufstieg und Abfahrt über weitläufiges Gelände führen und sich die alpintechnischen Voraussetzungen in Grenzen halten. Also ein Dreitausender, fast wie geschaffen für eine sportliche Schulklasse.

(Bild: Simon Schoepf)

Prachtwetter und günstige Lawinenverhältnisse boten sich der Gruppe am Tag X. „Für die Truppe würde ich meine Hand ins Feuer legen, auf sie ist Verlass“, sagt der gebürtige Südtiroler. Seit vier Jahren begleitet er die Kinder, kennt ihre Stärken und Schwächen. „Ich weiß, dass ich ihnen vertrauen kann, sonst wäre so eine Aktion nicht möglich.“

Die letzten Meter empor zum Gipfel (Bild: Simon Schoepf)
Die letzten Meter empor zum Gipfel

Die von Tourengehern am Vortag angelegte Spur war zu steil für die Kinder. „Deshalb habe ich neu und sanfter gespurt“, schildert Hell. Beim Aufstiegstempo nimmt er Rücksicht auf die 14-Jährigen. Um einen K-2-Express handelt es sich folglich nicht – hohes Tempo wäre kontraproduktiv.

Nahezu durch unberührtes Weiß zieht die Gruppe im oberen Bereich bis zum Skidepot am Beginn des Gipfelgrats. Vier der sieben Schüler wollen bis ganz nach oben – mit dabei auch das einzige Mädchen. Drei warten beim Skidepot – auch sie haben eine tolle Leistung vollbracht. Schließlich gibt es noch das Klassenfoto beim Kreuz auf 3252 Meter.

Abfahrt im Pitztaler Pulver (Bild: Simon Schoepf)
Abfahrt im Pitztaler Pulver

Dann zieht die Truppe Spuren im jungfräulichen Schnee hinab zum Rifflsee. Ein tolles skifahrerisches Erlebnis krönt die „Klassenfahrt“ auf den Tiroler Dreitausender.

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