70 Bewohner und eine der ältesten gotischen Wallfahrtskirchen: In Hochfeistritz verbirgt sich ein kleines Wunder - Fichtenzweige zu Ehren der Mutter Gottes verdorren nicht.
Das schöne Görtschitztal hat einiges an Geschichte und Kultur zu bieten. Dazu gehört auch das kleine Bergdorf Hochfeistritz, weit oben auf der Saualpe. Diese alte Streusiedlung beherbergt mittlerweile nur noch 70 Menschen. Zentrum des Ortes ist die Wallfahrtskirche „Unsere Liebe Frau“, die erstmals im 13. Jahrhundert Erwähnung fand.
Hundert Jahre alte Zweige
Um das Jahr 1215 soll an der Stelle, wo jetzt die Kirche steht, einem Bewohner Maria erschienen sein. „Laut Überlieferung hat sich die Gottesmutter einem Bauern, der seine Ochsen an einem Sonntag auf die Weide gebracht hatte, in einer Fichte gezeigt“, erzählt der Ebersteiner Bürgermeister Andreas Grabuschnig. Man habe dann hier eine Kirche zu Ehren Marias errichtet. „Was die Gläubigen und auch Experten verblüfft: Die Fichtenzweige, welche die Gnadenstatue schmücken, sind schon Hunderte Jahre alt – und sie wirken noch immer frisch wie am ersten Tag! Niemand kann sich dieses Phänomen wirklich erklären“, meint der Gemeindechef.
In unmittelbarer Nähe zur Kirche befindet sich der Gasthof Leutkam. „Ich führe dieses alte Wirtshaus schon in fünfter Generation. Hier treffen einander Einheimische und Besucher“, sagt Wirt Martin Grabuschnig. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts sei hier auch noch eine Gemischtwarenhandlung untergebracht gewesen.
Wir haben zwar kein Geschäft, aber es braucht sich niemand zu sorgen, wenn Milch, Brot oder Fleisch ausgehen. Man kann das bei unseren Bauern besorgen
Anna Grabuschnig, Dorfwirtin
2002 wurde die alte Schule geschlossen, wo einst zahlreiche Kinder unterrichtet worden sind. „Wir haben zwar kein Geschäft, aber es braucht sich niemand zu sorgen, wenn Milch, Brot oder Fleisch ausgehen. Man kann das bei unseren Bauern besorgen“, erklärt Anna Grabuschnig, die ebenfalls Brot selber bäckt. Das Dorf besteht derzeit aus 18 Bauernhöfen und mehreren Einfamilienhäusern.
Das schöne Görtschitztal hat einiges an Geschichte und Kultur zu bieten. Dazu gehört auch das kleine Bergdorf Hochfeistritz, weit oben auf der Saualpe. Diese alte Streusiedlung beherbergt mittlerweile nur noch 70 Menschen. Zentrum des Ortes ist die Wallfahrtskirche „Unsere Liebe Frau“, die erstmals im 13. Jahrhundert Erwähnung fand.
Das schöne Görtschitztal hat einiges an Geschichte und Kultur zu bieten. Dazu gehört auch das kleine Bergdorf Hochfeistritz, weit oben auf der Saualpe. Diese alte Streusiedlung beherbergt mittlerweile nur noch 70 Menschen. Zentrum des Ortes ist die Wallfahrtskirche „Unsere Liebe Frau“, die erstmals im 13. Jahrhundert Erwähnung fand.
Ein Ort unter dem Schutz Mariens
Otto Strutzmann erinnert sich an früher: „Als ich noch ein Kind war, gab’s hier keinen Strom, keine Straßen. Trotzdem waren wir glücklich hier, auch wenn wir nicht viel hatten.“ Der 80-Jährige ist überzeugt, dass der Ort unter dem Schutz Mariens steht.
Und Martin Grabuschnig ergänzt: „In den vergangenen 30 Jahren hat sich viel geändert. Die nächsten zwei Generationen sind gesichert.“
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