Stefan Rettenegger hat seine Podestserie in der Nordischen Kombination verlängert. Am Sonntag landete der 21-jährige Salzburger nach einem Sprung und 10-km-Lauf in Schonach hinter dem norwegischen Duo Jarl Magnus Riiber und Jörgen Graabak (+33,2 Sek.) auf Platz drei (+53,5). „Jetzt war ich die letzten fünf Rennen am Stockerl, da darf man sich nicht beschweren“, sagte Rettenegger, der als Weltcup-Gesamtzweiter vor Johannes Lamparter ins Seefeld-Heimspiel geht.
Lamparter verpasste das Wochenende erkrankt. In Abwesenheit des Leitwolfs war aber Rettenegger mit Platz zwei und nun drei zur Stelle. Um auch Riiber fordern zu können - der Norweger landete im Schwarzwald überlegene Siege - brauche es noch bessere Sprünge. „Wenn man zusammen mit ihm rausläuft, vielleicht einen guten Ski hat, dann ist er auf alle Fälle zu biegen. Da braucht er sich nicht spielen“, tönte Rettenegger. „Weil er jetzt zweimal weit vorne war, heißt das noch gar nichts. Wir werden in Seefeld g‘scheit angreifen.“
Jagd nach dem Springen
Nach dem Springen hatte das Rettenegger-Brüderpaar Jagd gemacht. Graabak startete nur acht Sekunden früher, Riiber bereits 40. Thomas Rettenegger musste aber früh abreißen lassen und landete inmitten eines Österreicher-Pakets auf Platz neun. Lukas Greiderer wurde Achter, Martin Fritz Zehnter und Mario Seidl Elfter. Für Franz-Josef Rehrl schaute nur Platz 16 heraus.
Bei Temperaturen im fast zweistelligen Plusbereich war das Langlaufen nicht für alle spaßig. „Heute war es extrem langsam. Ich glaube, da hätte sich jeder ein wenig Fluor gewünscht“, meinte Stefan Rettenegger. Wachse, in denen das Element enthalten ist, sind seit dieser Saison verboten.
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