Gipfelgespräch

Warum Bewegung wie eine wahre „Wunderpille“ wirkt!

Kärnten
28.01.2024 20:00

Dass Bewegung draußen in der Natur allen guttut, ist längst kein Geheimnis mehr - doch warum und wieso? Auf Tour mit der Gesundheitslandesrätin.

Beate Prettner ist Kärntens Gesundheitslandesrätin und Ärztin. Wer sie einmal persönlich kennenlernen möchte, der trifft die Villacherin in den Bergen. Naturpark Dobratsch, Ferlacher Spitz und Schwarzkogel in den Karawanken sind Beates Lieblingsberge. „Oben auf den Gipfeln relativiert sich so vieles. Und beim Blick ins Tal wird alles überschaubar, und unwichtige Gedanken verflüchtigen sich.“ Vor oder nach der Arbeit tankt die Gesundheitsreferentin bei Touren neue Energie in den Bergen, wie die 58-Jährige der „Bergkrone“ beim Gipfelgespräch verriet.

Bei arktischen Temperaturen ging es mit Tourenskiern hinauf auf den 2166 Meter hohen Dobratsch.

In den Bergen tankt die Politikerin neue Kraft. (Bild: Wallner Hannes)
In den Bergen tankt die Politikerin neue Kraft.

„Sich selbst ein bisschen fordern“
„Ich glaube, die Leute wissen oft gar nicht, welche enorme Heilkraft in der Bewegung steckt“, so Beate, die bereits den Großglockner erklommen und den Gipfel des 5895 Meter hohen Kilimandscharo in Tansania erreicht hat. „In letzter Zeit bin ich sehr oft am Berg unterwegs, weil ich es einfach liebe, in der Natur zu sein.“ Fast immer an ihrer Seite ist Mira, eine Französische Vorstehhündin. „Bewegung an der frischen Luft wirkt wie eine Wunderpille, und es ist dabei völlig egal, wie sie aussieht. Man sollte sich selbst ein bisschen fordern, sodass der Puls steigt. Und es muss Spaß machen.“

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Was sind schon 150 Minuten pro Woche?

Beate Prettner, Landesrätin und Bergfex

Schon 150 Minuten Bewegung pro Woche reichen aus, damit man das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder von Zuckerkrankheit verringert und auch sein Körpergewicht besser unter Kontrolle hält. „Ich selbst hatte einmal einen Bandscheibenvorfall. Gerade wenn man viel sitzt, hilft Bewegung zur Vorbeugung und zur Behandlung“, so Beate: „Und was sind schon 150 Minuten pro Woche? Pro Tag sind das gerade einmal etwa 20 Minuten, die man für seine eigene Gesundheit sicherlich unterbringen kann.“ Gerade im Winter tue der Aufenthalt in der Sonne gut. „Der Körper braucht die Sonne, um Vitamin D bilden zu können, das zudem stimmungsaufhellend und leistungsfördernd wirkt.“

Gipfelgespräch mit Beate Prettner auf dem Dobratsch, wo die Politikerin einige Fotomotive fand. (Bild: Wallner Hannes)
Gipfelgespräch mit Beate Prettner auf dem Dobratsch, wo die Politikerin einige Fotomotive fand.
(Bild: Wallner Hannes)
„Bergkrone“-Redakteur Hannes Wallner mit Gesundheitslandesrätin Beate Prettner im Gipfelgespräch. (Bild: Wallner Hannes)
„Bergkrone“-Redakteur Hannes Wallner mit Gesundheitslandesrätin Beate Prettner im Gipfelgespräch.

Das Land Kärnten hat daher die Initiative „Gesundheit fördern, Kärnten bewegen!“ gestartet. „Bei der Prävention haben wir noch Luft nach oben. Daher bietet das Land gratis mehrere geführte Winterwanderungen an, denn gemeinsam mit Freunden macht Bewegung noch viel mehr Spaß“, so die Gesundheitsreferentin. Dabei arbeitet das Land Kärnten auch mit den Naturfreunden zusammen.

Die Termine der Winterwanderungen

  • 12. Februar, 10 Uhr:  Mit Rangern geht es mit Schneeschuhen durch den Biosphärenpark Nockberge (Turracher Höhe).
  • 24. Februar, 17 Uhr: Vollmond-Wanderung mit den Naturfreunden zum Koschutahaus in Zell-Pfarre.
  • 23. März, 9 Uhr: Schneeglöckchen-Wanderung mit den Naturfreunden in Klagenfurt-Viktring.
  • 25. März, 17 Uhr: Vollmond-Wanderung in St. Oswald, Bad Kleinkirchheim.
  • 6. April: Schneeschuh-Wanderung auf der Koralpe.

Anmeldungen unter kaernten.naturfreunde.at.

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