Das russische Militär hat nach Angaben seines Verteidigungsministeriums einen Ort in Charkiw eingenommen. Der Kriegsgegner dementiert das aber. Die Aussage entspreche nicht der Realität, in der Nähe des Ortes Tabajiwka werde gekämpft, sagte der Sprecher der ukrainischen Bodentruppen.
Laut diesen Angaben war der zentralukrainische Bezirk Krementschuk Ziel russischer Angriffe. Das Gebiet sei den zweiten Tag in Folge angegriffen worden, schrieb der Leiter der Militärverwaltung der Region, Filip Pronin, in der Nacht auf Montag. Verletzte habe es nicht gegeben. Am Samstag hatte eine Rakete in derselben Region ein Industriegebiet getroffen. Auch hier wurden keine Opfer gemeldet.
Angriffe auf Energieinfrastruktur
Fast zwei Jahre nach Kriegsbeginn wird die Energieinfrastruktur des Gegners weiterhin angegriffen. Das russische Heer hat nach eigenen Angaben einen Drohnenangriff auf die Öl-Raffinerie Slavneft-Yanos in der Stadt Jaroslawl abgewehrt, sie sei nahe einer Anlage abgestürzt (siehe Video oben). Die Treibstoffauslieferung soll kurz unterbrochen worden sein, wohingegen die Produktion nicht betroffen war. Das ukrainische Militär hatte die russische Energieinfrastruktur zuletzt verstärkt mit Drohnen attackiert, um die Treibstoffversorgung der Truppen zu schwächen.
Die russische Seite erwägt laut einem Zeitungsbericht inzwischen, ein Flugverbot über solchen Anlagen einzuführen. Für Flugzeuge zum Schutz der Anlagen oder für Maschinen von hochrangigen russischen oder ausländischen Politikerinnen und Politikern soll es Ausnahmen geben.
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