Bisher vier Bewerber
Putin jetzt offiziell Kandidat für Präsidentenwahl
Der russische Präsident Wladimir Putin ist jetzt offiziell als vierter Kandidat für die Präsidentschaftswahl im März zugelassen. Weitere Bewerberinnen und Bewerber haben noch bis 31. Jänner Zeit, die nötigen Unterschriften einzureichen. Allerdings erklärt die Wahlkommission immer wieder Unterschriften für ungültig - offiziell aus formalen Gründen.
Selbst bei Putins Kandidatur wurden 0,15 Prozent von 60.000 Unterschriften als ungültig eingestuft. Zudem sind bisher ausschließlich Kandidaten, die als chancenlos gelten oder Putin sogar unterstützen, zugelassen. Sie mussten als Vertreter der Parlamentsparteien keine Unterstützungserklärungen vorlegen. Der russische Präsident tritt diesmal nicht für die Kreml-Partei Geeintes Russland an, sondern als Einzelbewerber.
200.000 Unterschriften für Nadeschdin
Bis Mittwoch, 31. Jänner, haben weitere Bewerberinnen und Bewerber noch Zeit, die nötigen Unterschriften einzureichen und sich registrieren zu lassen. Darunter ist etwa Boris Nadeschdin, der von der Opposition unterstützt wird und bisher mehr als 200.000 Unterschriften gesammelt hat (siehe Video oben). Das ist etwa das Doppelte dessen, was nötig ist. Unterstützerinnen und Unterstützer hatten sich teils sogar in langen Warteschlangen angestellt, um ihre Unterschrift abzugeben.
Ergebnis gilt als sicher
Sein tatsächlicher Antritt gilt allerdings als fraglich. Der 60-Jährige tritt beispielsweise für ein Ende des Kriegs in der Ukraine ein, zudem schließen viele Beobachterinnen und Beobachter die Zulassung aus. Tatsächlich gilt ein Wahlsieg Putins als sicher. Es wäre bereits seine fünfte Amtszeit, die er sich durch eine Verfassungsänderung selbst ermöglicht hatte. 2030 könnte er nach fast 25 Jahren an der Macht noch einmal antreten.
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